Die Füchse Berlin haben eine Reaktion auf den Patzer in Stuttgart gezeigt und ihre Chance auf den deutschen Meistertitel gewahrt. Der Hauptstadt-Club gewann das Topspiel in der Handball-Bundesliga gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 37:33 (20:17) und bleibt mit 45:11 Punkten im Titelrennen.
«Big Points» im Titelrennen
Vor 8795 Zuschauern war Dänemarks Weltmeister Mathias Gidsel mit elf Toren bester Werfer bei den Berlinern, die vier Tage nach dem ernüchternden 28:32 beim TVB Stuttgart die von Trainer Jaron Siewert geforderte Reaktion zeigten. «Das waren Big Points heute», sagte Gidsel beim Pay-TV-Sender Sky. «Wir haben gezeigt, dass wir mehr können.»
Der Tabellenvierte aus Flensburg (41:15) büßte durch die Niederlage dagegen die letzte Chance auf die Meisterschaft und wohl auch auf den zweiten Platz und die damit verbundene Teilnahme an der Champions League ein. «Die Aussichten sind jetzt ganz gering, aber als Sportler klammert man sich bis zum letzten Moment an die Hoffnung», sagte SG-Kapitän Johannes Golla.
Ersatzgeschwächt zum Turnaround
Unter den Augen von Bundestrainer Alfred Gislason verschafften sich die Gäste aus dem hohen Norden nach einer ausgeglichenen Startphase bis Mitte der ersten Halbzeit ein Drei-Tore-Polster. Doch die Berliner, die neben Nationalspieler Paul Drux auch auf die beiden etatmäßigen Torhüter Dejan Milosavljev und Viktor Kirejew verzichten mussten, kamen zurück. «Das war ein bisschen speziell», sagte Gidsel zur Torhüter-Situation.
Die Vertreter Lasse Ludwig und Tom Göres machten ihre Sache jedoch gut und hatten ihren Anteil daran, dass die Füchse eine Drei-Tore-Führung in die Halbzeitpause mitnahmen und nach dem Wechsel davonzogen.
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