Carlos Sainz stellt sich schon vor, wie es wohl wäre, die Siegesserie von Red Bull nach 14 Rennen endlich zu brechen. «Es würde sich großartig anfühlen», prophezeite der spanische Ferrari-Pilot. Im 15. Rennen dieser von Max Verstappen und seinem Red-Bull-Team fast nach Belieben dominierten Saison könnte es an diesem Sonntag (14.00 Uhr MESZ/Sky) soweit sein. «Es ist das Ziel», sagte Sainz.
Sein Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc schaffte es auf Platz drei in der Qualifikation zum Großen Preis von Singapur. Dazwischen schob sich George Russell im Mercedes. Der Brite ist der bis dato letzte Grand-Prix-Sieger, der nicht für Red Bull fährt.
Eine Aufholjagd ist in Singapur kaum möglich
Am 13. November vergangenen Jahres hatte Russell in Brasilien gewonnen. Das Finale in Abu Dhabi ging dann auch schon wieder an Verstappen. So wie zwölf der bisherigen Rennen in diesem Jahr. Die anderen beiden entschied Sergio Pérez im zweiten Red Bull für sich.
Doch die Befürchtungen, dass der ansonsten so überlegene RB19 sich auf dem Stadtkurs mit meist nur langsamen und engen Kurven schwer tut und seine aerodynamischen Vorteile nicht ausspielen kann, bewahrheiteten sich. Es wurde aber noch schlimmer als angenommen für Verstappen und Pérez. Sie verpassten die Top Ten in der Startaufstellung und müssen den Grand Prix, den Verstappen auch noch nie gewinnen konnte, von Platz elf und 13 in Angriff nehmen. «Ich glaube nicht, dass wir viel ausrichten können», meinte Verstappen.
Eine Aufholjagd, wie er sie schon auf anderen Strecken erfolgreich zeigte, ist auf dem Marina Bay Street Circuit kaum möglich. «Um überholen zu können, musst du viel schneller sein und ich denke, das sind wir nicht. Das ist eine schockierende Erfahrung», betonte der Sieg verwöhnte Niederländer, der bei einem Vorsprung von 145 Punkten allein auf seinen zweitplatzierten Teamkollegen Pérez im Klassement zumindest nicht um den Titelgewinn fürchten muss. Wohl aber um das Ende seiner und der Red-Bull-Serie.
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