Der Engländer Mark Selby hat bei der Snooker-WM Geschichte geschrieben, muss im Endspiel von Sheffield aber trotzdem um den Titel kämpfen.
«The Jester from Leicester» (Der Scherzkeks von Leicester) vollbrachte in der zweiten Session des WM-Endspiels das erste Maximum Break in einem WM-Finale überhaupt. Die 147 Punkte sind in der Billard-Variante das perfekte Spiel. Im Endspiel gegen den Belgier Luca Brecel liegt Selby dennoch nach zwei von vier Sessions mit 8:9 zurück.
Außenseiter Brecel hatte bei seinem WM-Finaldebüt vor allem die erste Session stark gespielt und eine 6:2-Führung herausgespielt. Zuvor hatte der 28-Jährige bereits den ehemaligen Weltmeister Mark Williams (Wales) und den amtierenden Champion Ronnie O’Sullivan aus dem Turnier im Crucible Theatre geworfen. Am Sonntagabend agierte Selby stärker und mit deutlich weniger Fehlern. Das Maximum im 16. Spielabschnitt war der klare Höhepunkt des ersten Finaltages.
Am Montag (14.00 und 20.00 Uhr/Eurosport) stehen zwei weitere Sessions auf dem Programm, dann fällt auch die Entscheidung. Sieger ist derjenige, der zuerst 18 Partien (Frames) für sich entscheidet. Selby war bereits 2014, 2016, 2017 und 2021 Weltmeister, er galt vorab als Favorit in dem Endspiel. Der Weltmeister erhält 500.000 Pfund, das sind umgerechnet rund 565.000 Euro.
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