Ex-Skistar Felix Neureuther bedauert das Saison-Aus seines einstigen Rivalen Marcel Hirscher und hätte diesem noch viel zugetraut. «Das ist schon sehr bitter», sagte der 40-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Es tut mir unheimlich leid für ihn, weil er jetzt nicht annähernd das Potenzial zeigen konnte, das er immer noch hat. Ich bin sicher, dass er es vom Set-up her noch so hinbekommen hätte, dass er irgendwann auch wieder vorn mitgefahren wäre.»
Hirscher und sein Team hatten am Dienstag bekanntgegeben, dass sich der achtmalige Gesamtweltcupsieger bei einer Trainingsfahrt auf der Reiteralm in Österreich einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen hat. Er fällt für den Rest der Saison aus. Vermutlich ist auch seine Karriere beendet. «Vielleicht bin ich jetzt endgültig fertig mit meiner Reise», hatte Hirscher gesagt.
Starkem Start folgten zwei Nullnummern
Der 35-Jährige war nach mehr als fünf Jahren Pause zu Beginn dieser Saison in den alpinen Weltcup zurückgekehrt. Sein Comeback hatte die Ski-Welt elektrisiert. Im Riesenslalom von Sölden war Hirscher auf Anhieb in die Punkte gefahren, in den anschließenden Slaloms von Levi und Gurgl dann aber jeweils leer ausgegangen. Er hatte daraufhin schwer mit sich gehadert.
Der zweimalige Olympiasieger und siebenfache Weltmeister fuhr seit diesem Winter nicht mehr für Österreich, sondern für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter. Ein großes Ziel bei seinem «Herzensprojekt» war noch die WM in Saalbach-Hinterglemm im kommenden Februar, die er nun aber verpassen wird.
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