Mit zwei Top-Ergebnissen ist Seglerin Svenja Weger in die olympischen Regatten in Japan im Laser Radial gestartet.
Nach Rang fünf und einem Wettfahrtsieg setzte sich die 27-Jährige aus Kiel zum Auftakt der Rennen in der Sagami-Bucht überraschend an die Spitze der mit 44 Booten größten aller zehn olympischen Flotten.
Zufriedenstellend verlief der Start für Laser-Weltmeister Philipp Buhl. Der 31-Jährige aus Sonthofen wurde in der ersten Wettfahrt Zehnter. Der Franzose Jean-Baptiste Bernaz siegte. Der zweite Durchgang wurde wegen Winddrehern abgebrochen und soll am Montag nachgeholt werden.
Buhl im Schatten von Weger
Buhl gilt als aussichtsreichster deutscher Medaillen-Kandidat. Doch am ersten Tag stand er im Schatten von Svenja Weger. «Ich war schon auf der Bahn, als sie mit ihrem Tagessieg ins Ziel kam und habe ihr hundert Meter hinter der Linie applaudiert», berichtete er. Seinen eigenen Auftakt bezeichnete er als «gut und solide».
Weger war von sich selbst überrascht. «Das erste Rennen habe ich nach Plan mit dem Trainer umsetzen können, das zweite war eher Freestyle», sagte sie nach ihrer Olympia-Premiere. Als sie in der zweiten Wettfahrt vorneweg segelte, habe sie angefangen nachzudenken, «was jetzt noch alles schiefengehen kann». Sie wisse aber, dass sie sich nicht verstecken müsse: «Mein Speed stimmt.»
Die Top-Favoritinnen hatten zunächst das Nachsehen: Die dänische Weltmeisterin Anne-Marie Rindom lag nach den ersten beiden Rennen auf Platz zwei. Die Niederländerin Marit Bouwmeester, die bei den Olympischen Spielen 2012 und 2016 Silber und Gold gewann, musste sich mit 35 Punkten auf Platz 18 einreihen.
Weitere Nachrichten
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale
Rassistische Kommentare gegen Ansah: DLV prüft Strafanzeige