Bundestrainer Bernd Berkhahn wünscht sich, dass Schwimmen in Zukunft wieder Teil des Multisportevents European Championships wird. «Das wäre toll, wenn Schwimmen sich da wieder integrieren könnte», sagte der 51-Jährige in Rom.
In der italienischen Hauptstadt haben die Schwimmer, Freiwasserschwimmer, Wasserspringer, Synchronschwimmerinnen und Klippenspringer gerade ihre EM-Wettkämpfe ausgetragen. Parallel fanden in München die European Championships mit anderen Sportarten statt. Vor vier Jahren war Schwimmen in Schottland bereits einmal in ein solches Event eingebunden gewesen.
«2018 in Glasgow hat es wirklich wunderbar funktioniert», sagte Spitzenschwimmer Florian Wellbrock in Italien. Der Freiwasser-Olympiasieger ergänzte: «Ich habe schon den Eindruck, dass auch die Europameisterschaften hier aufgrund der Veranstaltung in München in Deutschland mehr wahrgenommen wurden. Aber ich glaube, hätten wir zeitgleich die Europameisterschaften auch in München austragen dürfen, wäre es nochmal ein bisschen schöner gewesen.»
Zu den Gründen, warum es kompliziert werden könnte, Schwimmen wieder zu integrieren, sagte Wellbrocks Magdeburger Trainer Berkhahn mit Blick auf den europäischen Verband: «Wahrscheinlich tut sich die Len schwer, sich da zukünftig einzufassen, weil dann ja auch ein bisschen was von der Macht verloren geht. Man muss sich ja dann auch irgendwie einbinden in das System, und da tut sich so ein Verband natürlich schwer. Die haben einen Anspruch – genau wie eine Fina (Schwimm-Weltverband, Anm.) oder eine FIFA (Fußball-Weltverband, Anm.) – großartig zu sein und dann passt man nicht in so ein System.»
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