Der Schwimm-Weltverband unterstützt die Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Sportler aus Russland und Belarus unter bestimmten Voraussetzungen als neutrale Athleten wieder zu internationalen Wettkämpfen zuzulassen.
Eine Taskforce soll einen möglichen Weg für russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler zurück zu Wassersportveranstaltungen untersuchen, teilte «World Aquatics» mit. Der aktuelle Ausschluss bleibt aber zunächst in Kraft. Der Weltverband wies darauf hin, dass die Taskforce Zeit benötige und bei einer Sitzung im Juli Bericht erstatten soll.
Das IOC hatte seine Empfehlung zur Wiederzulassung mit Kriterien verknüpft, die die Neutralität von Sportlerinnen und Sportlern aus den beiden Ländern gewährleisten soll. Wie diese Bedingungen umgesetzt werden und ob eine Zulassung gewährt wird oder nicht, müssen die Weltverbände nach ihren Regeln entscheiden. Zu den Voraussetzungen gehört unter anderem, dass die Sportler den russischen Angriffskrieg in der Ukraine nicht aktiv unterstützen und sie keine Verbindungen zu Militär und Sicherheitsorganen haben.
Der Vizepräsident des Deutschen Schwimm-Verbandes hatte sich zuletzt gegen eine Teilnahme russischer und belarussischer Athletinnen und Athleten an internationalen Wettbewerben ausgesprochen. «Der Krieg dauert an. Wir sehen daher keine Veranlassung, von unserer Haltung abzuweichen, russische und belarussische Sportler auszuschließen», hatte Wolfgang Rupieper der Deutschen Presse-Agentur vor der Mitteilung von «World Aquatics» gesagt.
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