Den größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere nutzte Schwimm-Weltmeisterin Angelina Köhler auch für eine Liebeserklärung an ihre Heimat und ihre Trainingsgruppe.
«Dass auch im Sprintbereich endlich mal wieder in Deutschland jemand eine Medaille holt, bedeutet mir viel – vor allem für Berlin. Berlin ist meine Heimat. Ich liebe Berlin über alles», sagte die 23-Jährige nach WM-Gold über 100 Meter Schmetterling. «Dass ich wieder Gold für Berlin holen kann, Gold für Deutschland, bedeutet ganz viel für mich. Das ist ein Traum, seitdem ich Kind bin.»
Lob von Märtens
Köhler hatte am Montagabend in Doha als erste deutsche Beckenschwimmerin seit Britta Steffen 2009 eine Goldmedaille bei einer Weltmeisterschaft gewonnen. Sie freue sich zu zeigen, dass Deutschland im Schwimmen erfolgreich sein kann und ihr Stützpunkt in der Hauptstadt stark sei. «Wir können was», sagte Köhler.
Auch Nationalteamkollege Lukas Märtens freute sich mit ihr. «Das ist grandios. Das Mädchen ist unglaublich», sagte der 22 Jahre alte Magdeburger, der an diesem Dienstag im Finale über 200 Meter Freistil steht. Märtens hob Köhlers feinen Charakter hervor und sagte: «Sie ist eine Riesensportlerin und jetzt hat sie sich dafür belohnt.»
Köhlers Motto: «Spaß haben»
Köhler selbst will nach ihrem großen WM-Triumph ein paar Tage ohne Schwimmrennen genießen. «Jetzt habe ich erstmal drei Tage keine Wettkämpfe. Da muss ich erstmal alles realisieren – und dann alles mobilisieren für die 50er», sagte sie mit Blick auf den Vorlauf über die halbe Distanz am Freitag.
Auf die Frage, was ihre jetzt schon so überragende Form für den Sommer mit den Olympischen Spielen in Paris bedeute, sagte sie: «So weit denke ich noch gar nicht – immer Step für Step denken.» Ihr Motto: «Spaß haben, genießen: Das ist alles, was zählt.»
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