16 raus, nur einer weiter: Die verbliebenen Bundesliga-Profis haben bei der Fußball-EM zum Auftakt des Viertelfinals einen schwarzen Freitag erlebt.
Erst scheiterten zwölf Schweizer gegen Spanien, das im Leipziger Dani Olmo nur einen Bundesliga-Profi in seinen Reihen hat. Danach schieden vier in Deutschland spielende Belgier gegen Italien aus, das als einer von nur zwei Viertelfinalisten ohne Bundesliga-Profi auskommt.
Vor dem Viertelfinale waren nach dem deutschen Aus im Achtelfinale noch 27 Bundesliga-Profis im Wettbewerb, mehr als ein Kader von 26. Vor den beiden Samstags-Spielen waren es nur noch elf. Im Halbfinale werden letztlich fünf oder sieben stehen. Denn am Samstag treffen zunächst bei Dänemark gegen Tschechien je vier Bundesliga-Spieler aufeinander. Anschließend spielt England mit dem Dortmunder Jude Bellingham und seinem zu Manchester United wechselnden Noch-Clubkollegen Jadon Sancho gegen die Ukraine, die wie Italien keinen Spieler mit Verein in Deutschland in ihren Reihen hat. Ein englischer Erfolg würde demnach bedeuten, dass mindestens zwei Bundesliga-Spieler am kommenden Sonntag im Endspiel stehen.
Einen Vorteil hat das Viertelfinal-Aus aber für die Profis wie für ihre Vereine. Denn sie stoßen etwa eine Woche früher in der Vorbereitung dazu als es bei einem Final-Einzug der Fall gewesen wäre. Was in diesem Jahr besondere Bedeutung hat, da 13 von den 16 am Freitag ausgeschiedenen Spielern bei ihren Clubs von neuen Trainern erwartet werden.
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