Kugelstoßerin Christina Schwanitz hat sich bei ihrem ersten Wettkampf nach einer Quarantäne-Zwangspause schwer getan.
Die Weltmeisterin von 2015 wurde beim Meeting im Kurpark von Bad Liebenzell mit 18,11 Meter Zweite hinter der Wattenscheiderin Julia Ritter (18,13). «Ich musste heute die B-Norm für Olympia stoßen, das habe ich geschafft. Natürlich habe ich mir mehr erhofft», sagte die 35-Jährige vom LV 90 Erzgebirge. Rang drei bei schwierigen Bedingungen in einem Holzring belegte Alina Kenzel aus Waiblingen mit 18,00 Meter.
Schwanitz musste nach ihrer Rückkehr vom Diamond-League-Meeting am 23. Mai in Gateshead zwei Wochen in Quarantäne, weil Deutschland damals zeitgleich die Einreisen aus dem Virusvarientengebiet Großbritannien drastisch einschränkte. Sie bezeichnete die Umstände damals als «sehr, sehr ärgerlich» und durfte auch nicht bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig antreten.
Auch wenn Schwanitz im Schwarzwald wie schon in Gateshead mit 17,86 Meter die Olympia-Norm von 18,50 nicht schaffte, kann sie bei der Nominierung für Tokio auch auf Weiten aus der vergangenen Hallen-Saison und von 2019 verweisen. Damals holte die Zwillingsmutter bei der WM in Doha/Katar Bronze.
Bei den Männern gewann in Abwesenheit des verletzten Ex-Weltmeisters David Storl (Leipzig) der deutsche Vizemeister Christian Zimmermann aus dem bayrischen Kirchheim mit 20,04 Metern.
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