Fußball-Nationalstürmerin Lea Schüller sieht ihre Rolle im Schatten von Alexandra Popp mit Gelassenheit.
«Wenn Poppi bei vollen Kräften ist, ist es in Ordnung, wenn ich mich hinten anstelle», sagte die Torjägerin des FC Bayern in einem Interview, das unter anderem in der Frankfurter Rundschau veröffentlicht wurde. «Ich finde es sehr wichtig, dass wir als starke Einheit auftreten und uns selbst hinten anstellen können, weil das für ein Turnier extrem wichtig ist.»
Popp gesetzt
DFB-Kapitänin Popp gehörte beim 6:0-Auftaktsieg gegen Marokko bei der Weltmeisterschaft in Australien zur Startelf und gilt als gesetzt. Die Wolfsburgerin erzielte die beiden ersten Tore, Schüller traf als Joker einmal. «Wenn es eine ganze Saison so laufen würde, nur auf der Bank zu sitzen, wäre es natürlich frustrierend, aber hier haben wir das Ziel, sieben Spiele bei einer WM zu absolvieren. Dafür darf kein Neid aufkommen», sagte die «Fußballerin des Jahres 2022» aus München.
Bei der EM im vergangenen Jahr in England hatte Schüller als Angriffsspitze das Turnier begonnen, fiel dann aber wegen einer Coronainfektion aus und machte somit auch den Weg frei für Popp, die mit insgesamt sechs Treffern zum EM-Star aufstieg. Erst als Popp im Finale gegen England (1:2) verletzt fehlte, rückte Schüller wieder in die Anfangsformation.
Die 25-Jährige kann sich auch vorstellen, gemeinsam mit Popp in der Startelf zu stehen: «Meines Erachtens würde Poppi dann ein bisschen zurückhängender spielen, wie gegen Sambia und Marokko. Mir würde das gefallen, weil ich gerne mit ihr zusammenspiele, weil sie als Stürmerin weiß, was ich mache», sagte die 48-fache Nationalspielerin (32 Tore).
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