22. November 2024

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Schröder zu Lakers: «Nicht viele, die Opfer bringen wollten»

Nach der All-Star-Pause beginnt in der NBA die heiße Saisonphase vor den Playoffs. Dennis Schröder sieht die Los Angeles Lakers nach dem Kader-Umbau gut aufgestellt.

Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder glaubt fest an eine Playoff-Teilnahme der Los Angeles Lakers und sieht das Team durch viele Neuzugänge gut aufgestellt. «Jetzt müssen wir noch 17 gewinnen und wir dürfen noch 7 verlieren. Mit dem Team, das wir hier haben, wenn wir so spielen – kriegen wir hin», sagte Schröder vor der All-Star-Pause der NBA der Deutschen Presse-Agentur. Die erste Partie in vermeintlicher Bestbesetzung hatten die Lakers am Mittwochabend gegen die New Orleans Pelicans 120:102 gewonnen. 

Kurz vor Schließung des Transferfensters hatten die Lakers ihren Kader durch Tauschgeschäfte kräftig umgebaut. Nicht mehr im Team sind unter anderem Russell Westbrook und Patrick Beverley, neu dabei sind dafür D’Angelo Russell, Malik Beasley, Jarred Vanderbilt und Mo Bamba. Er und Westbrook hätten ein gutes Verhältnis gehabt, sagte Schröder, «aber mit dem Trade haben wir viele gute Teile bekommen». 

Schröder beklagt fehlende Team-Chemie

Dass die Lakers eine bislang so enttäuschende Saison spielen und auf Rang 13 außerhalb der Playoff-Plätze in die All-Star-Pause gehen, begründete Schröder mit fehlender Team-Chemie und mangelnder Kompromissbereitschaft. «Da waren nicht viele, die Opfer bringen wollten. Ich bin wirklich so einer: Egal, was ich wegstecken muss, um zu gewinnen, ich mache es. Aber nicht viele in der NBA sind einfach so. Im Endeffekt hätte das glaube ich nicht hingehauen und ich glaube, so wie wir jetzt sind, können wir viel, viel machen.»

Niemand außer den Spielern sei schuld an der Situation. «Das lag nur an uns. Da können wir keinem anderen die Schuld geben, auch den Coaches nicht. Da müssen wir alle in den Spiegel gucken und sagen: „Ey, wir haben es nicht hinbekommen Team-Basketball zu spielen“. Da gucke ich natürlich auf mich als Erstes und jeder einzelne sollte das tun», sagte Schröder. «Ich glaube, dass wir jetzt langsam ins Rollen kommen und dann angreifen.»