NBA-Star Dennis Schröder hat seine Kritik an Nationalmannschaftskollege Maximilian Kleber relativiert und fühlt sich missverstanden.
«Es war nicht böse gemeint», sagte der 29-Jährige in einem auf seinem Youtube-Kanal veröffentlichen Video und ergänzte: «Maxi, wenn das irgendwie komisch rübergekommen ist, dann entschuldige ich mich. Das sollte null negativ sein.» Kapitän Schröder hatte im Podcast «Got Nexxt» die Nominierung Klebers für die Vorbereitung auf die kommende WM (25. August bis 10. September) in Asien kritisiert, weil dieser für die EM im Vorjahr abgesagt hatte. Der Deutsche Basketball-Bund (DBB) will sich intern mit dem Thema beschäftigen.
Schröder missfiel, mit welcher Begründung der damals mit Knieproblemen belastete Kleber von den Dallas Mavericks Chefcoach Gordon Herbert abgesagt haben soll. «Ich stehe immer zu meinem Wort und ich sage immer, was ich auch denke. Es ist da nicht irgendwie ein Brand», sagte Schröder in dem knapp siebenminütigen Clip und erklärte seine Position. «Ich finde es halt nicht in Ordnung, wenn man letztes Jahr nicht am Start war und die Leute, die am Start waren, die ihren Sommer geopfert haben, dass es für die ’ne Arschkarte ist, weil es jetzt heißt: Der und der kommt mit, deswegen könnt ihr nicht mitkommen.»
Schröder fühlt sich von den Medien missverstanden
Schröder bezeichnete aus seiner Sicht als «unfair», wenn Spieler bevorzugt werden, die im Vorjahr nicht beim Nationalteam dabei waren. Gleichzeitig stellte der Mannschaftskapitän aber klar, dass die Entscheidung der Nominierung ganz klar bei Bundestrainer Herbert liege. «Als Kapitän sollte man sich für seine Spieler einsetzen», sagte Schröder. Die vielen Medienberichte über seine Aussagen in Richtung Kleber überraschten den Aufbauspieler: «Ich finde es nicht in Ordnung, dass die Medien immer versuchen, irgendein Feuer zu legen.»
Bei der EM 2022 hatte das Nationalteam unter Schröders Führung sensationell Bronze geholt, bei der WM sind die Ziele ebenfalls hoch. «Wir werden versuchen, wie letztes Jahr auch, Geschichte zu schreiben, weil wir natürlich sehr viel Talent in der Kabine haben», sagte Schröder, der in der kommenden Saison bei den Toronto Raptors in der NBA spielen wird.
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