Während sich Arminia Bielefeld von seinen rund 500 mitgereisten Anhängern feiern ließ, quälten sich die Spieler des FC Augsburg vor die heimische Stehplatz-Tribüne.
Das glanzlose 1:1 zum Abschluss des 8. Spieltags der Fußball-Bundesliga rief bei beiden Clubs unterschiedliche Gefühle hervor. «Das Gefühl ist jetzt echt scheiße – eine Sekunde unkonzentriert», sagte der enttäuschte FCA-Kicker Mads Pedersen mit Blick auf den späten Ausgleichstreffer durch Gästespieler Jacob Laursen.
«Gewonnenener Punkt» für Bielefeld
Bielefeld-Kapitän Manuel Prietl sprach hingegen aufgrund schwacher erster 45 Minuten seines Teams von einem gewonnenen Punkt. «In der zweiten Halbzeit haben wir zum Glück noch den richtigen Stecker gefunden», resümierte der 30 Jahre alte Österreicher beim Streamingdienst DAZN. Gleichzeitig weiß Prietl auch, dass nur eine gute Halbzeit nicht ausreicht, um die Abstiegsplätze zu verlassen. «So werden wir nicht weit kommen», stellte er fest.
Augsburg hat «zwei Punkte liegengelassen»
Die Augsburger hatten das Keller-Duell nach der 1:0-Führung durch Reece Oxford lange Zeit dominiert, hatten Chancen auf eine Vorentscheidung. «Man sieht, dass wir uns schwertun, Spiele zu gewinnen», analysierte Cheftrainer Markus Weinzierl und richtete den Blick sofort auf die richtungsweisenden Spiele gegen den FSV Mainz 05 und den VfL Bochum. «Die zwei Punkte, die wir liegen gelassen haben, müssen wir in den nächsten Wochen holen.»
Doch vorerst verharren die Schwaben auf Relegationsplatz 16. Ein Sieg aus acht Spielen – so lautet die magere Ausbeute der Weinzierl-Truppe. Gemeinsam mit Bielefeld und je vier Toren bilden sie die schwächste Offensive der Liga.
Für die Arminia, die weiter auf dem vorletztem Tabellenplatz und somit direkt hinter dem FC Augsburg rangiert, wartet am kommenden Samstag in Borussia Dortmund eine gewaltige Kraftprobe. Trainer Frank Kramer hofft dann auf «dieses Brennen» und «diese Leidenschaft», die seine Mannschaft gegen Augsburg in Halbzeit zwei demonstriert hatten.
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