Karel Geraerts zeigte sich nach der bitteren Niederlage kämpferisch. «Ich werde nicht aufgeben», sagte der Trainer des FC Schalke 04 nach der 3:5-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf. Damit steckt der Bundesligaabsteiger tief im Abstiegskampf der zweiten Liga fest.
«Es ist nicht fünf vor Zwölf, es ist Zwölf!», warnte der Trainer. «Und ich hoffe, alle Spieler haben das verstanden. Wenn nicht, werde ich es ihnen schon erklären», sagte der neue Schalker Chefcoach, der nach sechs Spielen bereits vier Niederlagen auf seinem Konto hat.
Frühe Wechsel – Ärger mit Ouwejan
Nach dem blutleeren Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit hatte Geraerts zwei Rezepte parat. Zunächst einmal wechselt er nach einer halben Stunde gleich drei Spieler aus und zog dabei auch den Unmut von Thomas Ouwejan auf sich. Der Niederländer war verärgert über die frühe Auswechslung, verweigerte den Handschlag und zeigte sich uneinsichtig. Sein Trainer war mächtig sauer. «Solch ein Verhalten werde ich nicht akzeptieren», erklärte der Coach und beklagte den mangelnden Respekt seines Spielers.
Zudem wurde der Belgier in der Halbzeit sehr laut in der Kabine. «Das ist normal», sagte er. Immerhin ist seine schnell mit 0:3 zurückliegende Mannschaft besser ins Spiel gekommen, erzielte drei Tore durch Marcin Kaminski, Tomas Kalas und Bryan Lasme, doch Düsseldorf konterte den 3:4-Anschlusstreffer, schlug noch einmal zurück zum 5:3-Sieg und sorgte damit erneut für großes Spektakel bei einem Samstagabendspiel in der Arena. Zuletzt hatte das Team dabei einen 0:3-Rückstand gegen den 1. FC Kaiserslautern in einen 4:3-Sieg gedreht.
Mit nun 33 Gegentreffern haben die Schalker die meisten Gegentreffer kassiert, kleben auf Platz 16 fest und zeigen wenig Hoffnung auf Besserung. Torschütze Kaminski, noch einer der besseren Schalker, erklärte, dass allen Spielern der Ernst der Lage klar sei. «Das nervt jeden und wir wollen alles tun, um aus dieser Situation herauszukommen», sagte der polnische Nationalspieler.
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