Siebenkämpferin Carolin Schäfer ist nach einem sehr guten Start in die Leichtathletik-Europameisterschaften in München nach der zweiten Disziplin zurückgefallen.
Die WM-Zweite von 2017 und EM-Dritte von 2018 belegt nach dem Hochsprung Rang zehn, nachdem sie zum Auftakt über die 100 Meter Hürden in 13,39 Sekunden die fünftbeste Zeit gelaufen war.
Die zweite deutsche Starterin Sophie Weißenberg kam in 13,72 Sekunden mit der achtbesten Zeit ins Ziel, schob sich dank 1,80 Metern im Hochsprung aber auf den geteilten vierten Rang vor. Schäfer überquerte 1,74 Meter. Die überragende Olympiasiegerin und Weltmeisterin Nafissatou Thiam aus Belgien schaffte 1,98 Meter und führt mit 2285 Punkten klar die Gesamtwertung an. Weißenberg hat 1996 Punkte, Schäfer liegt 1969 Zählern nicht weit dahinter.
Die 30-Jährige aus Frankfurt hatte für die Weltmeisterschaften im Juli wegen Trainingsrückstandes abgesagt und sich für die EM vorgenommen, unter die besten sechs Athletinnen zu kommen. Die 24-jährige Weißenberg von Bayer Leverkusen war nach drei ungültigen Versuchen im Weitsprung vorzeitig aus dem WM-Siebenkampf in Eugene ausgestiegen.
Schäfer freute sich im Interview am Stadionmikrofon auch über den EM-Titel von Niklas Kaul. Der einstige Weltmeister hatte sich am Dienstagabend nach einer tollen Aufholjagd noch Gold gesichert. «Was für ein krasser Typ, was für krasser Zehnkampf. Ich freue mich mit ihm und gönne es ihm von Herzen», sagte Schäfer.
Weitere Nachrichten
Pogacar über Gelbes Trikot überrascht: «Fühlt sich gut an»
Tedescos Belgier haben Spaß vor Achtelfinale
Rassistische Kommentare gegen Ansah: DLV prüft Strafanzeige