Die Tourismus-Behörde Saudi-Arabiens wird kein Sponsor der Weltmeisterschaft der Fußballerinnen in diesem Sommer.
Das in Teilen der Welt stark kritisierte Engagement von Visit Saudi ist nach Angaben von FIFA-Präsident Gianni Infantino nicht zustande gekommen. «Es gab Diskussionen mit Visit Saudi. Am Ende haben die Diskussionen nicht zu einem Vertrag geführt», sagte der wiedergewählte Chef des Weltverbands nach dem FIFA-Kongress.
Die Debatten über eine Partnerschaft von Visit Saudi bezeichnete der 52-Jährige als «Sturm im Wasserglas».
Infantino: Diskussionen zeigen «Doppelmoral»
Die gastgebenden Verbände von Australien und Neuseeland hatten sich öffentliche gegen die Tourismus-Behörde Saudi-Arabiens als möglichen Sponsor des Turniers vom 20. Juli bis 20. August im Sommer ausgesprochen. Die deutsche Spielführerin Alexandra Popp hatte sich ebenfalls ablehnend geäußert, man stehe dem «eher negativ gegenüber», sagte sie vor einem Monat.
Infantino verwies auf Handelsbeziehungen australischer Unternehmen mit Firmen aus Saudi-Arabien. Die Kritik an einem möglichen saudischen Sponsoring verstehe er deshalb nicht. «Das ist eine Doppelmoral», beklagte der FIFA-Präsident. Es gibt grundsätzlich nichts Schlechtes an Sponsoring «aus Saudi-Arabien, China, den USA, Brasilien oder Indien». Man müsse auch weiterhin schauen, wie sich saudische Sponsoren im Frauenfußball engagieren könnten.
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