3. Dezember 2024

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Sanés «Wettlauf mit den Schmerzen»

Sanés «Wettlauf mit den Schmerzen»

Es war die Aufregerszene zwischen dem FC Bayern und Union Berlin: Trainer Bjelica leistet sich einen Aussetzer gegen Sané. Wiederholungsgefahr gegen den Nationalspieler besteht diesmal nicht.

Der angeschlagene Leroy Sané bekommt beim FC Bayern München eine Pause im Bundesliga-Gastspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Union Berlin. «Aller Voraussicht nach werden wir ihn nicht mitnehmen, außer es ist über Nacht ein medizinisches Wunder passiert, und er kommt gleich und sagt: Ich kann komplett beschwerdefrei spielen», sagte Trainer Thomas Tuchel vor dem Abschlusstraining.

Bei Sané, der schon lange über Schambeinprobleme klagt, werde es vielmehr «ein Wettlauf mit den Schmerzen» für das Bundesligaspiel am 27. April gegen Eintracht Frankfurt und drei Tage später das Hinspiel im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid. Tuchel zufolge wird es bei Serge Gnabry, einem weiteren Münchner Offensivspieler, «ein Wettlauf mit der Zeit» für das Hinspiel gegen die Spanier. Darüber hinaus hätte seine Mannschaft mehrere angeschlagene Spieler, daher könne es zu einigen Wechseln in Berlin kommen.

Bjelica tickte im Januar gegen Sané aus

An einen erneuten Aussetzer von Unions Trainer Nenad Bjelica wie noch im Nachholspiel Ende Januar glaubt Tuchel diesmal nicht. Beim 1:0 der Münchner hatte Bjelica Nationalspieler Sané bei einer Auseinandersetzung an der Seitenlinie mit der Hand zweimal im Gesicht erwischt. Er war dafür mit der Roten Karte bestraft und für drei Spiele gesperrt worden.

«Ich freue mich erstmal, dass das keine weitreichenden Folgen für meinen Kollegen hatte. Ich glaube, dass er das auch nicht wollte und sich mehr oder weniger darüber erschrocken hat, als er das gesehen hat. Wir sind alle nicht perfekt und Fehler passieren», sagte Tuchel.

Bei Sané hatte Bjelica erst mit einiger Verspätung um Entschuldigung gebeten. «Ich bin bei so etwas aber nicht nachtragend und die Szene ist für mich schon wieder vergessen», hatte Sané gesagt. «Soweit ich weiß, war er etwas emotional nach der Szene in unserem Strafraum. Wie auch immer – Hauptsache, wir haben die drei wichtigen Punkte geholt.»