Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic sieht den Ausfall des Münchner Pokalspiels als Probelauf vor dem Saisonstart der Fußball-Bundesliga nicht als Nachteil für den deutschen Meister an.
«Das war nicht so negativ. Wir haben etwas intensiver trainieren können», sagte Salihamidzic im Fußball-Talk «Doppelpass» bei Sport1. Man werde am kommenden Freitag im Eröffnungsspiel bei Borussia Mönchengladbach bereit sein, glaubt der ehemalige Profi.
Trainer Julian Nagelsmann ließ im geheimen Training als Ersatz für das auf den 25. August verschobene Erstrundenspiel bei den Amateuren des Bremer SV intern elf gegen elf spielen. Von den vier Testspielen in der Vorbereitung konnte Nagelsmann keines mit seinem neuen Team gewinnen. Ziel in der Bundesliga ist der zehnte Titel nacheinander.
Respekt vor dem BVB
Als Hauptkonkurrenten nannte Salihamidzic Pokalsieger Borussia Dortmund und RB Leipzig. Der BVB habe eine Mannschaft, «vor der wir großen Respekt haben». Und auch die Leipziger sind nach Ansicht des 44-Jährigen «im Rennen» um den Gewinn der deutschen Meisterschaft.
Der 34-jährige Nagelsmann ist als Trainer im Profibereich noch ohne Titelgewinn. Zweimal verlor er mit Leipzig das DFB-Pokalfinale. «Er hat noch keinen Titel gewonnen, aber deswegen ist er hier», sagte Salihamidzic. Nagelsmann werde in München «nicht alles umschmeißen», aber Dinge verändern: «Wir müssen offen sein für Veränderungen.»
Das Bayern-Team der Zukunft will Salihamidzic um den aktuellen «Stamm» der Leistungsträger wie Kapitän Manuel Neuer, Torjäger Robert Lewandowski, Thomas Müller sowie die jüngeren Mittelfeldspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka formen. Mit den jeweils 26 Jahre alten Kimmich und Goretzka wolle man die Verträge verlängern.
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