Marcel Sabitzer hat unmittelbar nach seinem ersten Training mit Borussia Dortmund auf der Werbe-Tour in Nordamerika eine Kampfansage an seinen bisherigen Club FC Bayern München gerichtet.
«Es ist einfach reizvoll, wenn du die Seiten wechselst und vielleicht ein Bein stellen kannst», sagte der Mittelfeldspieler im kalifornischen San Diego.
Er sei aber nicht mit der Motivation gekommen, dass er sauer auf die Bayern sei. «Ich bin überzeugt von der Mannschaft, von dem Verein – die Fans, das Stadion, das ist beeindruckend. Ich will angreifen, ich will hier Spaß haben, wieder in der Liga mich so präsentieren, wie ich es in der Vergangenheit in Leipzig gemacht habe.»
Über seine Zeit beim deutschen Rekordmeister sagte Sabitzer. «Es hat bei Bayern Sachen gegeben, die mir nicht so gefallen haben. Aber ich habe diese Zeit nicht aus meinem Leben gelöscht. Es war ein Kindheitstraum von mir für den Verein zu spielen. Ich war als Kind sehr eng verbunden mit dem Verein», sagte Sabitzer. «Ich bin durch Bayern München zu Manchester United gekommen und jetzt auch zum BVB. Deshalb war es eine prägende Zeit, die nicht immer positiv war. Trotzdem will ich sie nicht missen.»
Langes Telefonat mit Trainer Terzic
Der 29 Jahre alte Österreicher war im Sommer 2021 aus Leipzig nach München gekommen. In der vergangenen Rückrunde spielte er auf Leihbasis für Manchester United. Sabitzer lief in 54 Pflichtspielen für den deutschen Rekordmeister auf und erzielte dabei zwei Tore. Der Mittelfeldspieler unterschrieb einen bis zum 30. Juni 2027 gültigen Arbeitsvertrag. Über die Ablöse wurde nichts offiziell bekannt. Sie soll im Bereich von 15 bis 20 Millionen Euro liegen.
Laut Sabitzer hat sein Wechsel innerhalb der Fußball-Bundesliga einen längeren Vorlauf gehabt, ist am Ende aber sehr schnell über die Bühne gegangen. Er habe lange mit Trainer Edin Terzic telefoniert, sagte der Österreicher. Dieser habe ihm seine Stärken und Schwächen aufgezeigt und welche Rolle er für ihn vorsehe. «Das hat mich zum Nachdenken gebracht», sagte Sabitzer.
Dann habe er mit seiner Familie gesprochen und letztlich grünes Licht gegeben. «Dann habe ich das Go gegeben, dann ging es eigentlich relativ schnell. Das war ein Prozess von vielleicht 12, 14 Stunden», sagte er, «als ich das Go gegeben habe, da gab es keine Gespräche mehr, sondern nur noch ab nach vorne und so schnell wie möglich durchziehen.»
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