Der frühere deutsche U21-Nationalspieler Abdelhamid Sabiri hat den WM-Viertelfinal-Einzug seiner marokkanischen Nationalmannschaft als «speziellen Moment für ganz Afrika, für die gesamte arabische Welt und für alle Moslems um uns herum», bezeichnet.
«Wir versuchen, sie glücklich zu machen und uns glücklich zu machen», sagte der 26-Jährige von Sampdoria Genua nach dem 3:0-Sieg im Elfmeterschießen gegen den früheren Fußball-Weltmeister Spanien.
Die Marokkaner erreichten dadurch zum ersten Mal die Runde der besten Acht bei einer WM und treffen dort am Samstag (16.00 Uhr) auf Portugal. «Für uns Spieler ist das der glücklichste Tag in unserem Leben. Denn es ist nicht einfach, dorthin zu kommen, wo wir jetzt hingekommen sind. Deshalb haben wir das auch verdient», sagte Sabiri.
Auf die Frage, ob nun auch der Halbfinal-Einzug möglich sei, sagte der frühere Mittelfeldspieler des 1. FC Nürnberg und SC Paderborn: «Das ist unsere Ambition. Wir sind nicht hier, um nur ein paar schöne Spiele bei einer WM zu machen. Wir wollen das Maximum erreichen.»
Sabiri wuchs in Deutschland auf und schaffte beim FCN den Sprung zum Fußball-Profi. Nach fünf Einsätzen für die deutsche U21-Nationalmannschaft bestritt er im September und damit erst zwei Monate vor Beginn der WM sein erstes A-Länderspiel für sein Geburtsland Marokko.
Gegen Spanien verwandelte er am Dienstagabend den ersten Elfmeter für sein Team. Für den 3:0-Endstand im Elfmeterschießen sorgte der frühere Dortmunder Achraf Hakimi von Paris Saint-Germain, als er den Ball nach dem Vorbild des Tschechen Antonin Panenka im EM-Finale 1976 über den Torwart lupfte.
Hakimi sei für ihn der beste Rechtsverteidiger der Welt, sagte Sabiri hinterher. «Sagen Sie mir, was er nicht kann. Er ist schnell, er ist dribbelstark, er bereitet Tore vor, er schießt Tore selbst. Und er macht Panenkas im Elfmeterschießen einer WM. Er hat alles. Und er ist dazu noch ein Teamplayer und ein netter Typ innerhalb des Teams.»
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