Die Basketballerinnen der Saarlouis Royals haben nach 15 Jahren wieder den DBBL-Pokal gewonnen. Im Finale des Final Four in Berlin setzten sie sich überraschend deutlich gegen den Favoriten Rutronik Stars Keltern mit 97:73 (45:37) durch. Dieser Sieg markiert den vierten Pokalerfolg für Saarlouis, nach den Triumphen in den Jahren 2008, 2009 und 2010.
Die beste Punktesammlerin der Royals war Hayley Frank, die vor 1.850 Zuschauern in der Sömmeringhalle 23 Punkte erzielte. Auf Seiten von Keltern war Alexandria Kiss-Rusk mit 20 Punkten die erfolgreichste Werferin.
Starker Start der Royals
Im Gegensatz zum Halbfinale gegen die Gastgeber von Alba Berlin, in dem Saarlouis die erste Halbzeit verschlafen hatte, zeigten die Saarländerinnen gegen Keltern von Beginn an eine wache Leistung. Das Team von Trainer Matiss Rozlapa spielte mit viel Tempo. Während Keltern, angeführt von der deutschen Olympia-Teilnehmerin Alexandra Wilke, versuchte, ihre Größenvorteile unter dem Korb auszuspielen, zeigten die Royals eine effektivere Spielweise.
Vorsprung ausgebaut
Nach einer anfänglich ausgeglichenen Phase konnte Saarlouis schnell die Oberhand gewinnen. Sie waren gedanklich schneller und profitierten von den Fehlern der Keltern. Zudem hatten sie überraschend Vorteile im Rebound. Zu Beginn des zweiten Viertels gelang es ihnen, sich durch einen beeindruckenden 22:0-Lauf erstmals zweistellig abzusetzen (36:18). Keltern blieb jedoch ruhig und konnte bis zur Halbzeit wieder verkürzen.
Kontrolle bis zum Ende
Nach der Halbzeit zeigten die Royals erneut eine starke Leistung und trafen wichtige Drei-Punkt-Würfe. Mitte des dritten Viertels lagen sie wieder mit 17 Punkten vorne (62:45). Obwohl Keltern weiterhin kämpfte, fand Saarlouis an diesem Tag immer eine Antwort und hielt den Vorsprung bis zum Ende klar.
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