Der 1. FC Saarbrücken hat am späten Montagabend in Düsseldorf in seinem zweiten Champions-League-Finale zum ersten Mal den Titel in der Tischtennis-Königsklasse gewonnen. Die Saarländer bezwangen in einem dramatischen Endspiel nach 4:35 Stunden den sechsmaligen Titelträger Borussia Düsseldorf im sogenannten Golden Match, das erstmals überhaupt in einem Champions-League-Finale zur Anwendung kam, kurz vor Mitternacht mit 2:1 Satzgewinnen.
Die Verlängerungs-Premiere war nötig geworden, weil Saarbrücken zuvor das Rückspiel in Düsseldorf mit 3:2 gewonnen hatte und es damit nach der Hinspiel-Niederlage (2:3) zum Ausgleich (5:5) gekommen war.
Für den entscheidenden zweiten Punkt sorgte Darko Jorgic, der das Düsseldorfer Nachwuchstalent Kay Stumper im Entscheidungssatz mit 11:9 knapp bezwang. Zuvor hatte Saarbrückens Topspieler Patrick Franziska alle drei Spiele für sich entschieden, darunter auch zwei Fünfsatz-Erfolge gegen Europameister Dang Qiu sowie Anton Källberg.
Der Schwede war in erneuter Abwesenheit von Rekord-Europameister Timo Boll, der in beiden Finalspielen wegen anhaltender Rückenbeschwerden nicht antreten konnte, der Schwachpunkt im Düsseldorfer Team, denn er verlor alle fünf Finalspiele.
Der insgesamt siebte Titelgewinn für die Düsseldorfer war schon greifbar nah, als Stumper die Düsseldorfer vor mehr als 1100 Zuschauern im ausverkauften ARAG CenterCourt zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung gebracht hatte. Franziska und Jorgic, die beiden Topspieler der Saarländer, drehten das Spiel und sorgten mit zwei Siegen für die erstmalige Verlängerung.
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