26. November 2024

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Russen müssen nun reisen – «Massive» Aufgabe für Finnland

Der nächste Überraschungscoup der Finnen bleibt aus. Nach dem 0:1 gegen Co-Gastgeber Russland muss der Debütant doch noch das vorzeitige Aus fürchten. Das Team von Trainer Tschertschessow muss nun reisen.

Dieses alles entscheidende Spiel hätten die Russen gerne im eigenen Stadion ausgetragen. Doch ein Losentscheid im November 2019 wollte es anders und bescherte Gruppenrivale Dänemark und nicht der Sbornaja im direkten Aufeinandertreffen ein drittes Heimspiel

Das Team von Trainer Stanislaw Tschertschessow muss nun zu dem Spiel am Montagabend (21.00 Uhr) reisen. Doch die durch den 1:0-Sieg gegen Debütant Finnland deutlich verbesserte Ausgangsposition stimmt den WM-Viertelfinalisten von 2018 zuversichtlich.

Spürbare Verbesserung der Sbornaja

«Das war ein wichtiger Sieg zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben den Job erledigt, jetzt geht es weiter. So ist Fußball», sagte Torschütze Alexej Mirantschuk. Eine Glanzleistung vollbrachte die Sbornaja vor rund 25.000 Zuschauern in der modernen Arena zwar erneut nicht, eine spürbare Verbesserung im Vergleich zur klaren 0:3-Niederlage gegen Mitfavorit Belgien war aber festzustellen.

Die finnischen Debütanten hingegen ließen eine gewaltige Chance liegen, nach dem – vom Kollaps von Christian Eriksen überschatteten – 1:0-Sieg über Dänemark nachzulegen und der K.o.-Runde ganz nahe zu kommen. «Das Achtelfinale ist das Ziel. Wir wollten hier schon einen Sieg mitnehmen oder zumindest einen Punkt. Ich denke, wir hätten auch mindestens einen Punkt verdient gehabt», sagte Nationaltrainer Markku Kanerva.

Finnen nun gegen den Gruppenfavoriten

Damit lag der 57-Jährige nicht ganz falsch, schließlich trat sein Team erneut couragiert auf und bejubelte zwischenzeitlich schon ein Tor von Joel Pohjanpalo, das nur aufgrund einer minimalen Abseitsposition zurückgenommen wurde. «Das ist nicht das erste Mal, das mir das passiert. So ist das im Moment im Fußball und dagegen kann man nichts tun», sagte der Bundesliga-Kicker von Union Berlin.

Nach zwei Auswärtsspielen gegen die Dänen in Kopenhagen sowie die Russen in St. Petersburg wartet am Montagabend (21.00 Uhr) endlich ein Spiel auf neutralem Grund auf die Finnen. Erneut in St.  Petersburg geht es gegen den klaren Gruppenfavoriten Belgien. «Belgien ist eins der stärksten Teams des Turniers, deshalb ist es eine massive Herausforderung. Ich hoffe, wir können unseren Traum verwirklichen», sagte Kanerva.