Skirennfahrer Linus Straßer hat eineinhalb Wochen nach seinem furiosen Doppelsieg bei den Klassikern in Kitzbühel und Schladming einen Rückschlag kassiert. Der 31-Jährige belegte im Slalom von Chamonix nur Rang 14.
Nach einem Fehler im ersten Durchgang verbesserte sich der gebürtige Münchner im Finale zwar noch um drei Plätze, die erhoffte Aufholjagd gelang ihm aber nicht mehr. Im Slalom-Weltcup verlor Straßer dadurch Boden auf den führenden Österreicher Manuel Feller.
Feller fuhr beim Sensations-Sieg des Schweizers Daniel Yule auf Platz vier. Yule katapultierte sich mit einem herausragenden zweiten Lauf – und begünstigt durch die nachlassende Piste – noch von Rang 30 nach ganz vorn. «Absolut unglaublich» sei das, sagte der 30-Jährige nach diesem erstmaligen Kunststück in der Alpin-Historie. Zweiter wurde Yules Landsmann Loic Meillard vor dem französischen Lokalmatadoren und Olympiasieger Clement Noel. Von Straßers Teamkollegen erreichte keiner das Finale.
Er sei im ersten Durchgang «ein bisschen zu zaghaft gefahren» und der Schnitzer im unteren Streckenabschnitt habe ihn «sicher fünf, sechs Zehntel gekostet», meinte Straßer. Im zweiten Lauf habe er dann «probiert, noch mal eine Schippe draufzulegen und etwas frecher zu fahren». Er sei etwas überrascht gewesen, dass er trotzdem nicht weiter nach vorn kam.
Straßer hatte mit seinen Erfolgen bei den prestigeträchtigen Torläufen in Kitzbühel und Schladming zuletzt für große Euphorie im deutschen Ski-Team gesorgt. Der nächste Slalom der Männer steht am kommenden Sonntag im bulgarischen Bansko an.
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