Geschäftsführer Oliver Ruhnert von Fußball-Bundesligist Union Berlin hat ein klares Bekenntnis vermieden, dass Cheftrainer Nenad Bjelica nach Ablauf seiner Sperre definitiv wieder als Cheftrainer zurückkehren wird.
«Jetzt steht für uns im Fokus, dass wir ein Spiel gegen den SV Darmstadt 98 haben. Das ist für uns viel wichtiger als alles andere im Moment», antwortete Ruhnert auf eine entsprechende Frage im DAZN-Interview kurz vor dem Anpfiff am Sonntag.
Ruhnert verwies in dem Zusammenhang auch auf die zusätzliche Geldstrafe, die der Club dem Kroaten nach internen Diskussionen auferlegt hatte. Bjelica war nach seinen Handwischern gegen Nationalspieler Leroy Sané im Nachholspiel beim FC Bayern München für drei Spiele gesperrt worden. Gegen Darmstadt agierte Bjelicas Assistent Danijel Jumic als hauptverantwortliche Trainer auf der Bank, Co-Trainerin Marie-Louise Eta übernahm im Rahmen der Partie kommunikative Aufgaben. Im Heimspiel am 10. Februar gegen den VfL Wolfsburg könnte Bjelica wieder vollumfänglich seinem Job nachgehen.
Keine Revolte der Kabine
«Selbstverständlich ist es etwas, das so nicht passieren darf, das ist ganz klar», sagte Ruhnert zum Vergehen des Cheftrainers. Er könne auch nachvollziehen, dass einige die Sperre für zu gering halten würden: «Dass da unterschiedliche Meinungen existieren, ist vollkommen legitim.»
Spekulationen, wonach einige Spieler nach dem Vorfall nicht mehr mit Bjelica zusammenarbeiten wollen, verneinte Ruhnert jedoch klar. «Das kann ich nicht bestätigen», sagte der Geschäftsführer: «Am Ende ist es sicherlich so, dass nicht jeder – auch in der Mannschaft – alle Entscheidungen immer gut findet.» Aber niemand habe eine Entlassung des Coaches gefordert. Außerdem betonte Ruhnert: «Die Mannschaft muss sich auf sich besinnen.»
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