Andrej Rubljow oder Ugo Humbert kann sich beim Rasen-Tennisturnier im westfälischen Halle zum Nachfolger von Roger Federer küren.
Zwei Jahre nach dem zehnten Titelgewinn des Topstars ins Halle bestreiten der russische Top-Ten-Spieler und der französische Außenseiter das Überraschungs-Endspiel. Der an Position vier gesetzte Rubljow setzte sich im Halbfinale gegen den Georgier Nikolos Bassilaschwili mit 6:1, 3:6, 6:3 durch. Der ungesetzte Humbert rang anschließend Felix Auger-Aliassime aus Kanada 6:4, 3:6, 7:6 (7:5) nieder.
Der Weltranglisten-31. Humbert führte nach dem gewonnenen ersten im zweiten Satz bereits mit einem Break, musste dann aber noch in den entscheidenden dritten Durchgang. Dort vergab er die ersten beiden Matchbälle bereits bei 5:4, ehe er nach 2:33 Stunden im Tiebreak seinen fünften Matchball nutzte. In der vergangenen Woche in Stuttgart hatte der 22-jährige Humbert noch gegen den späteren Finalisten Auger-Aliassime knapp verloren.
Dominanter Rubljow
Der ein Jahr ältere Rubljow dominierte sein Halbfinale gegen Bassilaschwili zunächst klar. Bassilaschwili gestaltete die Partie erst ausgeglichener, nachdem er sich bei 1:5 im ersten Satz aus seiner Sicht am rechten Bein behandeln lassen hatte. Der Weltranglisten-Siebte Rubljow geht als Favorit ins Endspiel. Abgesehen von ihm waren alle gesetzten Spieler früh ausgeschieden.
Im Viertelfinale war der Russe auch für Philipp Kohlschreiber als letztem deutschen Teilnehmer zu stark gewesen. Die deutsche Nummer eins Alexander Zverev hatte im Achtelfinale gegen Humbert verloren. Der Halle-Rekordsieger Federer war überraschend gegen Auger-Aliassime ausgeschieden und hatte damit einen Rückschlag in der Vorbereitung auf Wimbledon hinnehmen müssen.
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