Golf-Routinier Alex Cejka freut sich darüber, dass die Zeit deutscher Einzelkämpfer in seiner Lieblingssportart vorbei ist.
«Früher waren da Bernhard Langer, Martin Kaymer und vielleicht noch ich – und jetzt haben wir vier, fünf, sechs richtig starke Spieler und dahinter noch eine ganze Menge weitere. Es macht mir Freude, das zu sehen – auch wenn die alle 40 Meter weiter schlagen als ich», sagte der 52-Jährige vor dem Start der BMW International Open in München an diesem Donnerstag.
«Die Jungs spielen sehr gut und haben bewiesen, dass sie gewinnen können», sagte Cejka. «Das hätte man sich vor 20, 25 Jahren gar nicht vorstellen können.» Cejka, der hauptsächlich auf der Senior-Tour in den USA spielt, startet zwar ebenfalls beim mit zwei Millionen Dollar (rund 1,8 Millionen Euro) dotierten Turnier im Münchner Norden. Anders als einigen jüngeren deutschen Profis werden ihm aber keine Aussichten auf eine Topplatzierung zugetraut.
Nick Bachem (Neunkirchen-Seelscheid/23 Jahre), Maximilian Kieffer (Düsseldorf/32), Yannik Paul (Mannheim/29) und Marcel Siem (Ratingen/42) konnten im vergangenen Dreivierteljahr jeweils ein Turnier der DP World Tour gewinnen. «Dass ich zusammen mit Yannik und Nick in einem deutschen Flight spielen werde, ist eine tolle Sache. Das kann eine eigene Dynamik entwickeln. Wenn dann ein positiver Flow in der Luft ist, kann uns das sehr beflügeln», sagte Kieffer.
Siem und Kieffer hatten zuletzt den Sieg bei der Porsche European Open im niedersächsischen Winsen/Luhe knapp verpasst. Sie belegten beim Sieg des Nordiren Tom McKibbin den geteilten zweiten Rang.
Das Turnier in Eichenried bei München beginnt am Donnerstag und endet am Sonntag. Vorjahressieger ist der Chinese Haotong Li. 20 deutsche Profis und zwei deutsche Amateure werden am Start sein. Dies sind so viele Lokalmatadore wie noch nie in der 34-jährigen Geschichte des Turniers.
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