Die Deutsche Sporthilfe begrüßt den Entwurf zum neuen Sportfördergesetz. «Grundsätzlich unterstützen wir die Richtung der Optimierung der Sportförderung, wie vom Bundesinnenministerium vorgeschlagen, um die Bundesmittel noch leistungs- und potenzialorientierter einzusetzen», sagte der Sporthilfe-Vorstandsvorsitzende Thomas Berlemann der Deutschen Presse-Agentur.
Sowohl die Einrichtung einer neuen Sportagentur als auch den Referenten-Entwurf halte die Sporthilfe konzeptionell für den richtigen Weg hin zu einer «effektiven und ganzheitlichen Sportförderung» in Deutschland.
DOSB mit anderer Sichtweise
Der Deutsche Olympische Sportbund hatte hingegen den Entwurf des neuen Sportfördergesetzes abgelehnt. Die Pläne würden aus Sicht des DOSB die Ziele der Leistungssportreform gefährden und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem organisierten Sport infrage stellen, hieß es in einer Stellungnahme des Dachverbands nach der Vorstellung des Gesetzes in der vergangenen Woche.
Die ganzheitliche und transparente Steuerung der Sportförderung ist aus Sicht der Sporthilfe «grundsätzlich der Schlüssel zu mehr Erfolg». Dies könne jedoch nur sichergestellt werden, wenn die Sporthilfe, die aktuell mit 23 Millionen Euro pro Jahr 4000 Athleten fördert, als dauerhafter Partner und integraler Bestandteil der Governance-Struktur der geplanten Sportagentur fungiere.
«Die Sporthilfe bringt aus ihrer langjährigen Erfahrung als wichtiger Impulsgeber den Blick aller Athleten und Athletinnen mit ein», hieß es in der Mitteilung. Sie sichere nicht nur die Expertise zu Fragen der direkten Athletenförderung, «sondern auch die damit verbundene Abstimmung zwischen Verband und Athletenförderung im Sinne der ganzheitlichen Steuerung».
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