Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat die Kritik an seinem Sportsponsoring zurückgewiesen. Die Werbeverträge sollten eine Debatte anstoßen, «ob solch ein Engagement eines Rüstungskonzerns nun, nach der Zeitenwende, normal ist oder eben noch nicht», sagte Peter Sebastian Krause als Personalvorstand des Düsseldorfer Dax-Unternehmens der «Süddeutschen Zeitung». Bislang sei die Resonanz sehr erfreulich, sagte der Manager. Rheinmetall hatte zuletzt Verträge mit Champions-League-Finalist Borussia Dortmund und Eishockey-Traditionsclub Düsseldorfer EG abgeschlossen.
Nach Bekanntgabe des Rheinmetall-Deals hatte es große Kritik für den BVB gegeben. Pazifisten, Menschenrechtsorganisationen und auch Teile der Fans hatten die Dortmunder dafür kritisiert, dass sie Geld von einem Rüstungskonzern nehmen.
Das Sponsoring habe auch den Grund, «mehr Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit bei potenziellen Bewerbern» zu erzeugen, so Krause. Rheinmetall muss aufgrund der großen Nachfrage nach Rüstungsgütern nach eigenen Angaben im laufenden Jahr 5000 Stellen in Deutschland besetzen.
Deutschlands größter Rüstungskonzern ist mit seinen rund 30.000 Beschäftigten auf Wachstumskurs, nach dem russischen Angriff auf die Ukraine schnellte die Nachfrage nach Munition, Panzern und Flugabwehr-Geschützen in die Höhe. Seit Anfang 2022 stieg der Auftragsbestand um rund 10 Milliarden Euro auf 24 Milliarden Euro an, der Umsatz soll in diesem Jahr 10 Milliarden Euro erreichen.
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