Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Nelson Piquet verliert wegen der rassistischen Aussagen über Lewis Hamilton seine Ehrenmitgliedschaft beim Club der britischen Rennfahrer (BRDC).
Die Entgleisung des Brasilianers in einem Interview sei «inakzeptabel und komplett unpassend für ein Ehrenmitglied», teilte der BRDC mit. Daran ändere auch die Entschuldigung von Piquet an Hamilton nichts. Der Brite ist ebenfalls Mitglied des BRDC. Die Entscheidung greife sofort, hieß es weiter.
Kurz vor dem Rennen in Silverstone am 3. Juli waren ältere Aussagen Piquets (69) aufgetaucht, in denen er Hamilton verunglimpft hatte. Der Ex-Champion bestritt inzwischen einen rassistischen Hintergrund seiner Worte. Die Formel 1, der Weltverband Fia sowie eine Reihe von Piloten und Teams sprangen Hamilton zur Seite. Der 37-Jährige selbst twitterte: «Dies sind veraltete Sichtweisen, die sich ändern müssen und keinen Platz in unserem Sport haben.»
Sebastian Vettel lobte die umgehende Reaktion der Formel-1-Gemeinde. «Wir müssen schnell reagieren und zeigen, dass wir für jeden offen sind. Wir können nie genug tun», sagte der viermalige Weltmeister. Rassismus sei in jeder Form falsch. Der Motorsport sei «ein ganzes Stück weitergekommen. Aber es ist noch viel zu tun», sagte der 34-Jährige. Für Hamilton gehe es nicht nur um die jüngsten Ereignisse. «Das ist etwas, das er und seine Familie schon ihr ganzes Leben lang erlebt haben», fügte Vettel hinzu.
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