Sportschütze Christian Reitz hat in Tokio die erste Medaille für das deutsche Olympia-Team knapp verpasst.
Der Schnellfeuer-Olympiasieger von Rio kam mit der Luftpistole über die Zehn-Meter-Distanz auf Platz fünf und schaffte somit ein gelungenes Warmup für die geplante Gold-Mission in seiner Paradedisziplin. In seiner Zweitdisziplin Luftpistole verblüffte Reitz, doch mit der Medaillen-Entscheidung hatte er am Ende nichts mehr zu tun. Gold ging an den Iraner Java Foroughi, Silber an den Serben Damir Mikec, Bronze holte der Chinese Wei Pang.
Eigentlich hatte sich Reitz gar keinen Quotenplatz für den Luftpistolen-Wettbewerb erkämpft, durfte nur als Doppelstarter ran, weil er so stark mit der Schnellfeuerpistole ist. Der 34 Jahre alte Polizeioberkommissar aus Regensburg, der für den SV Kriftel an den Start geht, gilt als einer der Favoriten in diesem Wettbewerb – am 2. August geht es in seiner Spezialdisziplin um die Medaillen.
Weitere Medaillen-Chance
Zuvor bietet sich für Reitz im neuen olympischen Mixed-Wettbewerb Luftpistole zusammen mit Carina Wimmer (SV Kelheim Gmünd) noch eine weitere Medaillen-Chance. Bei den Europaspielen 2019 in Minsk holte er zuletzt mit seiner Ehefrau Sandra im Mixed-Team Luftpistolen-Bronze.
Auf der Asaka Shooting Range hatte Reitz in der Qualifikation gelassen wie immer sein Programm abgespult. Mit 584 Ringen war er als Dritter des 48-köpfigen Feldes weitergekommen, im Finale der besten Acht verabschiedete er sich im Ausscheidungswettkampf dann als Fünfter.
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