Franz Reindl hat den Kampf um den Vorsitz beim Eishockey-Weltverband IIHF verloren. Neuer IIHF-Präsident ist der aus Kanada stammende Franzose Luc Tardif, der zuvor bereits jahrelang Schatzmeister beim Weltverband war.
Der 68-Jährige folgt auf René Fasel. Der 71 Jahre alte Schweizer war nach 27 Jahren im Amt nicht mehr angetreten. «Ich gratuliere Luc Tardif herzlich zur Wahl als neuer IIHF-Präsident und freue mich auf eine gute, erfolgreiche Zusammenarbeit. Ich bedanke mich bei meinem Team und allen Unterstützern meiner Kandidatur zur IIHF-Präsidentschaftswahl», erklärte Reindl.
Mit 67:39 Stimmen entschied Tardif die finale Abstimmung um den höchsten Posten im internationalen Eishockey klar für sich. Insgesamt hatten sich fünf Kandidaten zur Wahl gestellt. In der ersten der vier Wahlrunden waren Reindl und Tardif mit je 29 Stimmen noch gleichauf gewesen.
Der 67 Jahre alte Reindl verlor später auch die Wahl als regionaler Vizepräsident für Europa und Afrika mit 44:61 Stimmen gegen den Dänen Henrik Bach Nielsen. Er wurde allerdings erneut in das Exekutivkomitee der IIHF gewählt.
Der frühere Nationalspieler Reindl kann damit vorerst als Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes im Amt bleiben. Bei der turnusmäßigen Präsidiumswahl im kommenden Jahr will Reindl dann allerdings nicht mehr antreten. Neben dem langjährigen DEB-Funktionär scheidet dann auch der für Finanzen zuständige Berthold Wipfler aus. Unklar ist bislang, wie es danach strukturell und personell beim DEB weitergeht.
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