Markus Rehm hat erwartungsgemäß zum dritten Mal in Serie Paralympics-Gold im Weitsprung geholt. Mit 8,18 Metern siegte der Leverkusener bei Regen in Tokio mit 79 Zentimetern Vorsprung vor dem Franzosen Dimitri Pavade.
Seine Hoffnung, erneut seinen zwei Monate alten Weltrekord anzugreifen (8,62) oder weiter zu springen als der Grieche Miltiadis Tentoglou bei dessen Olympiasieg (8,41), erfüllten sich aber nicht. Der weiteste Sprung – der letzte – war ungültig.
«Ich freue mich wirklich über die Goldmedaille. Zumal sie wirklich schön ist», sagte Rehm. Dass seine Weite unter den 8,21 Metern lag, für die bei Olympia Bronze wegging, «juckt und ärgert mich aber schon ein bisschen. Das kann man nicht unter den Tisch kehren. Das muss ich ein bisschen sacken lassen und dann analysieren. Es lag heute in der Luft, aber irgendwie habe ich es nicht geschafft, es umzusetzen.»
Seit 2011 immer Gold geholt
Dafür gebe es «keine Ausrede», erklärte Rehm. Nicht das Wetter, «die Bedingungen waren gut». Und auch nicht der letztlich vergebliche Kampf um eine Olympia-Teilnahme. «Das hat sehr viel Körner gekostet, aber das hat keine Rolle gespielt. Das war heute komplett ich.»
Seit seinem internationalen Debüt bei der WM 2011 ist Rehm nun 15 Mal im Weitsprung bei Welt- und Europameisterschaften sowie bei Paralympics gestartet und hat immer Gold geholt. Der 34-Jährige hatte außer Konkurrenz auch bei den Olympischen Spielen starten wollen. Sein Start war aber trotz Normerfüllung vom Leichtathletik-Weltverband abgelehnt worden, der Internationale Sportgerichtshof Cas hatte dies bestätigt.
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