Spitzenschiedsrichter Felix Brych wird an diesem Wochenende einen Rekord in der Fußball-Bundesliga einstellen. Der 48-Jährige leitet beim Duell zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart am Samstag (18.30 Uhr/Sky) sein insgesamt 344. Bundesligaspiel und zieht mit Rekordhalter Wolfgang Stark gleich.
«Ich bin natürlich stolz, weil diese Zahl auch eine gewisse Langlebigkeit ausdrückt», sagte Brych in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes: «Weil wir Schiris nie wirklich etwas gewinnen können, definieren wir uns eben über solche Rekorde.»
Er selbst hätte nicht erwartet, «dass Wolfgangs Rekord jemals geknackt wird. Was er erreicht hat, ist genauso zu bewerten wie meine Leistung – egal, ob ich jetzt am Ende ein paar Spiele mehr haben werden».
Bundesliga-Premiere im August 2004
Stark ist dagegen weniger überrascht. «Mir war immer klar: Der Einzige, der diese Marke schaffen kann, ist Felix», sagte der 54-Jährige. Wehmut, dass er den Rekord bald endgültig los sein wird, habe er aber nicht: «Ich sehe das entspannt. Viele meinen, die Schiedsrichter seien untereinander ausschließlich Konkurrenten. Aber das ist totaler Käse.»
Die Bundesliga-Premiere feierte Brych, der seine internationale Karriere beendet hat, am 28. August 2004 bei der Partie Hertha BSC gegen den 1. FSV Mainz 05. Die größte Leistung seiner Karriere sei «die lange Zeit als Profischiedsrichter», hatte der zweimalige Weltschiedsrichter des Jahres bereits zuvor der Deutschen Presse-Agentur gesagt.
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