Die Las Vegas Raiders haben ein zum Ende hin völlig verrücktes NFL-Spiel gegen die Baltimore Ravens in der Verlängerung gewonnen.
Das Team um Quarterback Derek Carr erzielte die entscheidenden sechs Punkte zum 33:27 am Montagabend (Ortszeit) durch einen wunderschönen Touchdown-Pass über 31 Yards, nachdem die Partie zum Ende der regulären Spielzeit und in der Verlängerung gleich mehrere unerwartete Wendungen genommen hatte. Für die Raiders war es der erste Heimsieg in der National Football League vor ausverkauftem Haus im neuen Allegiant Stadium, in das in der vergangenen Saison wegen der Corona-Pandemie keine Fans gedurft hatten.
«Ich bin froh, dass wir gewonnen haben», sagte Carr dem TV-Sender ESPN. «Dieses Spiel zu verlieren und so ins Bett gehen zu müssen, hätte weh getan.»
Vor dem Touchdown durch Zay Jones hatten die Fans der Raiders schon einmal den vermeintlichen Sieg nach Verlängerung bejubelt, die Spieler beider Teams gratulierten sich bereits auf dem Feld. Nach Ansicht der Wiederholung nahmen die Schiedsrichter ihre Entscheidung aber wieder zurück – danach gelangte der Ball über den Helm eines Spielers in die Hände der Ravens. Ravens-Quarterback Lamar Jackson verlor den Ball allerdings seinerseits und gab den Raiders eine erneute Chance zum Sieg, die sie nutzten.
Zum Ende der regulären Spielzeit wirkte ein Field Goal der Ravens 37 Sekunden vor Schluss bereits wie die entscheidende Aktion der Partie. Doch die Raiders schafften es, ohne verbliebene eigene Auszeit zwei Sekunden vor dem Ablaufen der Uhr den Ball selbst durch die Torstangen zu kicken, auszugleichen und die Verlängerung zu erzwingen. Das alles geschah, nach dem es im letzten Viertel insgesamt bereits drei Touchdowns zu sehen gab.
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