Russlands Präsident Wladimir Putin kommt zu den olympischen Winterspielen im Februar nach Peking.
Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, bestätigte vor der Presse in Peking, dass Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping seinen «guten Freund» eingeladen habe. Putin habe die Einladung angenommen. Beide Seiten stünden in enger Kommunikation über Einzelheiten des Besuches, der wieder einmal die «Partnerschaft zwischen China und Russland» demonstriere. «Wir hoffen und sind überzeugt, dass Athleten beider Länder neue Rekorde setzen werden», sagte der Außenamtssprecher.
Wegen Sanktionen als Reaktion auf staatlich organisiertes Doping können russische Athleten bei den Winterspielen vom 4. bis 20. Februar in Peking aber nicht offiziell für ihr Land antreten, sondern nur für das Russischen Olympische Komitee (ROC).
Biden erwägt diplomatischen Boykott
Anders als Putin erwägt US-Präsident Joe Biden nach eigenen Angaben hingegen einen diplomatischen Boykott der Winterspiele. Das heißt, dass keine Regierungsvertreter anreisen würden, während die Teilnahme von US-Sportlern unberührt bleibt. Zwischen beiden Ländern herrschen Spannungen. Auch gibt es Kritik an Menschenrechtsverstößen Chinas.
Wegen der ungewöhnlich strengen Auflagen zur Vorbeugung gegen die Corona-Pandemie ist ohnehin unklar, aus welchen Ländern und wie viele offizielle Gäste überhaupt anreisen. China verfolgt eine strikte Null-Covid-Politik. Alle Olympia-Teilnehmer dürfen sich nur in «geschlossenen Kreisläufen» bewegen. Diese «Blasen» werden anders als bei den Sommerspielen in Tokio hermetisch abgeriegelt. Niemand darf sich unkontrolliert oder außerhalb bewegen.
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