Wasserspringerin Tina Punzel hat die Olympischen Spiele in Tokio mit einem siebten Platz vom Drei-Meter-Brett beendet. Die Europameisterin erreichte im Finale 302,95 Punkte. Damit blieb sie als zweitbeste Europäerin knapp hinter ihren 311,05 Punkten aus dem Halbfinale zurück.
Die nun viermalige Olympiasiegerin Shi Tingmao aus China wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann mit starken 383,50 Punkten. Sie siegte vor ihrer Teamkollegin Wang Han und Krysta Palmer aus den USA.
«Ich denke, alles in allem ist der siebte Platz absolut im Rahmen», sagte Punzel. An ihrem 26. Geburtstag haderte sie allerdings mit ihrem zweiten Sprung, der nicht wie gewünscht gelang. «Als Sportler ärgert man sich natürlich, wenn man einen Fehler gemacht hat», sagte sie über den dreieinhalbfachen Salto vorwärts.
Zuvor schon Bronze gewonnen
Punzel hatte in Tokio zuvor zusammen mit Lena Hentschel im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett Bronze gewonnen. Vom Turm belegte sie zusammen mit Christina Wassen Rang fünf. «Mit einer Olympia-Medaille nach Hause zu fahren… Wenn mir das vorher jemand gesagt hätte, hätte ich wahrscheinlich nicht ganz daran geglaubt», sagte Punzel. «Da ist für mich wirklich ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen.»
Zwei Bronzemedaillen stehen bereits in der Olympia-Bilanz der deutschen Wasserspringer. Patrick Hausding und Lars Rüdiger hatten ebenfalls im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett Platz drei belegt. Besser war das deutsche Team zuletzt in Peking 2008. Damals gab es Silber und Bronze.
In der zweiten Olympia-Woche haben Hausding und Martin Wolfram im Einzel in der Drei-Meter-Konkurrenz Chancen auf gute Finalränge. Bei Olympia 2016 gewann Hausding hier Bronze.
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