Sig Zelt, Sprecher der Organisation ProFans, hat die jüngsten Platzstürme in der Fußball-Bundesliga und Europa League aus Sicht der Fans relativiert.
«Solche spontanen Ausbrüche hat es auch in der Vergangenheit schon gegeben. Man muss es nicht unbedingt gutheißen, aber man kann Verständnis dafür haben. Ich glaube nicht, dass das nun das Allergefährlichste vor dem Herrn ist», sagte Zelt der Deutschen Presse-Agentur. Etwas anderes sei es, «wenn sich ein solcher Platzsturm in aufgeladener Atmosphäre ereignet», fügte der Fanvertreter an.
In Frankfurt, Köln und Gelsenkirchen hatte es jüngst Platzstürme gegeben. Die Eintracht-Fans feierten den Einzug ins Finale der Europa League, die Kölner die Qualifikation für das internationale Geschäft und die Schalker die Rückkehr in die Bundesliga. Auch Frankfurts Cheftrainer Oliver Glasner hatte die Vorkommnisse vor einer Woche relativiert. «Es ist ja nichts passiert. Das haben wir bei Aufstiegen schon oft gesehen. Sie wollen halt ihre Lieblinge mal drücken. Es waren nur Freude und Emotionen», sagte der Österreicher nach dem 1:0-Halbfinalsieg über West Ham United.
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