Präsident Dietloff von Arnim vom Deutschen Tennis Bund und Boris Becker werden nach den French Open ein Gespräch über ein mögliches Engagement der Tennis-Ikone im DTB führen. «Ich habe nächste Woche ein Telefon-Termin mit Boris», sagte von Arnim in Paris der Deutschen Presse-Agentur: «Ich werde mit ihm sehr gerne über unser Leistungssport-Konzept diskutieren.»
Becker hatte zuvor bei Eurosport seine Bereitschaft für eine Rückkehr zum Verband signalisiert, allerdings auch angedeutet, dass dies von der Verbandsspitze wohl «nicht gewollt» sei. Zudem warte er «bis heute» auf ein im vergangenen Sommer angedachtes Gespräch mit von Arnim. Für ihn sei es keine Frage des Geldes, betonte der frühere «Head of Men’s Tennis» im DTB: «Ich habe das ehrenamtlich gemacht und würde das auch heute wieder machen – aber ein Gespräch würde ich schon ganz gerne haben.»
Der sechsmalige Grand-Slam-Turniersieger ist trotz des Finaleinzugs von Alexander Zverev bei den French Open über die aktuelle Situation im deutschen Tennis besorgt. «Dahinter klafft doch eine große Lücke», sagte der 56-Jährige: «Ich mache mir Sorgen um die 18- bis 21-Jährigen. Wenn sie aus dem Jugendbereich kommen, sehe ich zu wenig Gute, die sich durchsetzen können.»
Bei dieser Einschätzung gebe es «überhaupt keine Diskrepanz», sagte nun von Arnim: «Im Moment wirft Alexander Zverev einen großen Schatten über das Thema. Jetzt können wir alle überlegen, wie wir dieses Thema angehen – auch personell.» Zuvor müsse aber die Finanzierung des geplanten Leistungssport-Konzepts vorangetrieben werden.
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