Alexandra Popp trägt beim ersten WM-Spiel der deutschen Fußballerinnen in Australien wie angekündigt eine Kapitänsbinde, die auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam macht.
«Unite For Ending Violence Against Women» steht auf dem Stoffstück. Die 32 Jahre alte Popp führte in Melbourne die DFB-Frauen zum Vorrundenstart gegen Marokko an, in der 11. Minute erzielte sie die Führung.
Der Fußball-Weltverband FIFA hatte Ende Juni erklärt, bei dem Turnier anders als bei der Männer-WM in Katar mehrfarbige Kapitänsbinden im Stile der «One Love»-Binde zu erlauben. Es gibt zwar keine Binde mit klassischen Regenbogenfarben, zulässig sind aber verschiedene Armbänder mit Botschaften zu gesellschaftlichen Themen. Normalerweise tragen die DFB-Frauen bei Länderspielen die Regenbogenbinde.
Binde für das ganze Turnier
«Wir werden eine einzige Kapitänsbinde tragen während des ganzen Turniers, und zwar für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen», hatte Popp daraufhin im Teamquartier der deutschen Frauen in Wyong erklärt. Der EM-Star begründete die Wahl ihres Teams für die Binde gegen Gewalt an Frauen damit, dass dies ein «riesengroßes Thema» sei.
Bei der Männer-WM Ende 2022 hatte es eine große Kontroverse rund um die Kapitänsbinden gegeben. Neben der Regenbogenarmbinde wurde auch die sogenannte «One Love»-Binde von der FIFA unter Androhung von Sanktionen verboten. Auf der Binde ist ein Herz in bunten Farben zu sehen und der Slogan «One Love» zu lesen. Das Verbot der Armbinde hatte auch beim Vorrunden-Aus der DFB-Elf für viel Wirbel gesorgt.
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