15. März 2025

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Popp kritisiert Schiedsrichterleistung nach Niederlage gegen Bayern

Popp kritisiert Schiedsrichterleistung nach Niederlage gegen Bayern

Nach dem verlorenen Spiel gegen Bayern München äußert sich Alexandra Popp kritisch zur Schiedsrichterleistung und bemängelt Ungleichbehandlungen.

Alexandra Popp hat nach einem teilweise hart geführten Spitzenspiel die Leistung der Schiedsrichterin, Fabienne Michel, sowie deren Erklärungsversuche in Frage gestellt. „Was wir teilweise auf den Plätzen hören, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln“, äußerte die ehemalige Fußball-Nationalspielerin nach der 1:3-Niederlage des VfL Wolfsburg bei Tabellenführer FC Bayern München.

Popp, die für eine Grätsche die Gelbe Karte erhielt, kritisierte, dass die Münchnerinnen in ähnlichen Situationen besser behandelt wurden. Ihrer Meinung nach hätte Bayern-Verteidigerin Carolin Simon ebenfalls eine Verwarnung erhalten müssen. „Was mich stört, ist: Ich gehe so rein, ich kriege die Gelbe Karte. Das ist auch alles fein. Aber eine Caro Simon geht bei Lena Lattwein genauso rein und da passiert gar nichts“, erklärte die 33-Jährige.

Schiedsrichterentscheidungen im Fokus

Besonders verärgert war Popp über eine Entscheidung, bei der Schiedsrichterin Michel ein Einsteigen von Bayerns Klara Bühl gegen sie nicht ahndete. „Also wie man das nicht pfeifen kann, und da als Begründung zu nehmen: ‚Ja, sie rutscht ja weg, das ist ja keine Absicht.‘ Also dann tut es mir leid“, schimpfte Popp. „Da fehlen mir dann halt auch die Worte.“

Verbesserungsbedarf bei Schiedsrichtern

Trotz der insgesamt positiven Entwicklung der Schiedsrichterleistungen in den letzten Jahren sieht Popp noch Raum für Verbesserungen. Es gebe weiterhin „Situationen, wo man denkt: ‚Hui, schwierig‘. Aber wie man das jetzt verändern kann? Ich weiß es nicht, keine Ahnung.“ Sie habe das Gefühl, dass „manchmal dieses Verständnis ein bisschen fehlt“. Ein Videobeweis, der eventuell Fehler der Schiedsrichterinnen korrigieren könnte, existiert nicht.

In den vergangenen Jahren wurde immer wieder Kritik an den Leistungen der Bundesliga-Schiedsrichterinnen laut. In der Winterpause 2023/2024 hatte Wolfsburgs Direktor Ralf Kellermann deshalb die Idee geäußert, auch männliche Schiedsrichter die Spiele der Frauen leiten zu lassen. Bisher wurde dies allerdings nicht umgesetzt; in dieser Saison sind jedoch vier männliche Assistenten im Schiedsrichter-Kader vertreten.