5. Dezember 2024

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Politt als Zeitfahrmeister zur Tour – auch Kröger gewinnt

Politt als Zeitfahrmeister zur Tour – auch Kröger gewinnt

Die Meister von 2023 holen sich auch in diesem Jahr die Titel im Einzelzeitfahren. Ab nächster Woche ist Politt als Helfer von Superstar Pogacar gefragt.

Nils Politt fährt erneut im Trikot des deutschen Zeitfahrmeisters zur Tour de France. Der Kölner Radprofi holte sich bei den nationalen Titelkämpfen wie schon im Vorjahr den Sieg im Kampf gegen die Uhr.

Politt verwies nach 30,6 Kilometern den Berliner Maximilian Schachmann sowie Miguel Heidemann aus Trier auf die Plätze. Auch bei den Frauen setzte sich die Titelverteidigerin durch: Bahnrad-Olympiasiegerin Mieke Kröger siegte vor U23-Weltmeisterin Antonia Niedermaier.

Politt war mit einer Zeit von 36:51 Minuten nicht zu schlagen, im Ziel hatte er einen Vorsprung von 17 Sekunden auf Schachmann. Der Klassikerspezialist, der in diesem Jahr auf Platz drei bei der Flandern-Rundfahrt gefahren war, soll bei der am 29. Juni beginnenden Frankreich-Rundfahrt dem slowenischen Superstar Tadej Pogacar im UAE-Team zum dritten Gesamtsieg verhelfen. Zuvor könnte Politt, der auch bei den Olympischen Spielen für Deutschland starten soll, am Sonntag beim DM-Straßenrennen noch das Double gelingen.

Dritter DM-Titel im Kampf gegen die Uhr für Kröger

Kröger setzte sich unterdessen mit einer Zeit von 40:49 Minuten durch. Die 30-Jährige, für die es der dritte DM-Titel im Kampf gegen die Uhr war, verwies mit 16 Sekunden Vorsprung Niedermaier auf den zweiten Platz. Dritte wurde die Erfurterin Lisa Klein 41 Sekunden zurück.

«Das Ergebnis ist auch die Bestätigung meiner Form und beweist auch, dass es richtig war, mich aus einem großen Team zu verabschieden und meinen eigenen Weg zu gehen», sagte Kröger und fügte mit Blick auf Olympia hinzu: «Die Form ist gut, von uns allen. Ich bin sogar noch ein bisschen besser drauf als vor Tokio vor drei Jahren. Das stimmt mich zuversichtlich, dass wir eine Medaille gewinnen können.» Kröger hatte 2021 in Tokio zusammen mit Klein, Lisa Brennauer und Franziska Brauße Gold im Mannschaftsvierer geholt, die Wettkämpfe auf dem Holzoval stehen auch in diesem Jahr in Paris im Vordergrund für die gebürtige Bielefelderin.