Timo Werner freut sich auf Max Eberl, Emil Forsberg gab sein Ja-Wort und Josko Gvardiol erhielt Wechsel-Verbot. Das lockere 8:0 zum Auftakt des DFB-Pokals gegen den hilflosen Viertligisten Teutonia Ottensen war bei Titelverteidiger RB Leipzig nur schmuckes Beiwerk zu den eigentlich wichtigen Themen.
Kurz vor der Schließung des Transferfensters am Donnerstag ist nun klar, dass Forsberg und Gvardiol bleiben – und beim Thema Sportchefsuche ist das Ziel nach mehr als einem Jahr auch in Sicht.
Werner bezeichnete Eberl als Bereicherung für jeden Verein in der Bundesliga und meinte: «Wenn er bei uns wäre, umso besser.» Stunden zuvor hatte Clubboss Oliver Mintzlaff erstmals offiziell bestätigt, dass Eberl der gesuchte Mister X ist. Der einstige Gladbach-Manager will nach Leipzig, offen seien laut Mintzlaff noch Details. Die sind teilweise nicht gar so klein, sowohl die Verhandlungen mit Gladbach – Eberl hat noch Vertrag bis 2026 – als auch das Antrittsdatum sind offen. Mintzlaff will den 48-Jährigen bestenfalls sofort, der Umworbene sich Berichten zufolge noch ein wenig Zeit lassen.
Forsberg: «Leipzig ist meine Stadt, mein Verein»
Mit Transfers von Forsberg und Gvardiol muss sich Eberl bei seinem Amtsantritt zumindest nicht ad hoc befassen. «Natürlich bleibe ich. Leipzig ist meine Stadt, mein Verein. Wir haben sehr gute Gespräche geführt», sagte Forsberg und setzte allen Gerüchten um ein Ende seiner Zeit in Leipzig nach siebeneinhalb Jahren ein Ende. «Jetzt habe ich nicht viel gespielt, das ist manchmal so. Da musst du dich durchbeißen.» Gegen Ottensen zeigte der schwedische Nationalspieler sein Können mit einem famosen Hackentor, das er aus Respekt gegenüber dem Gegner nicht übermäßig feierte.
Auch der in Europa heftig umworbene Gvardiol bleibt mindestens ein weiteres Jahr in Leipzig. Laut Mintzlaff «sehr wahrscheinlich auch nächste Saison». Am Dienstag war ein Interesse des FC Chelsea kolportiert worden, der den kroatischen Nationalverteidiger schon jetzt zur neuen Spielzeit kaufen will.
Daraus dürfte bei dem bis 2026 gebundenen 20-Jährigen nichts werden, da seine Bedeutung für das Team immens ist. «Wir brauchen ihn schnell wieder bei 100 Prozent. Josko ist jetzt zwölf Wochen ausgefallen. Drei Monate ohne so einen Spieler ist nicht einfach», sagte Trainer Domenico Tedesco und verglich den jungen Profi schon mit seinem Star Christopher Nkunku: «Er ist bei uns eine feste Größe. Das ist so, als würde in der Offensive der Christo ausfallen.»
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