22. November 2024

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Pogacar auch an der Mur von Huy nicht zu schlagen

Natürlich Tadej Pogacar, wer sonst? Beim Flèche Wallonne ist der zweimalige Tour-de-France-Sieger wieder eine Klasse für sich. Am Sonntag winkt das Ardennen-Triple.

Mit einer Machtdemonstration an der steilen Mur von Huy hat Radstar Tadej Pogacar seine Siegesserie eindrucksvoll fortgesetzt. Der Slowene holte sich am bis zu 20 Prozent steilen Schlussanstieg den Sieg beim Flèche Wallonne mit einigen Radlängen Vorsprung auf den zweitplatzierten Dänen Mattias Skjelmose. Den dritten Platz belegte der Spanier Mikel Landa.

Pogacar hatte bei Kletterpartie jederzeit alles im Griff. Bis rund 200 Meter vor dem Ziel kontrollierte der 24-Jährige das Geschehen, dann fuhr der zweimalige Tour-de-France-Champion der Konkurrenz mit einem explosiven Antritt locker davon. Deutsche Fahrer spielten keine Rolle.

«Ich bin in einer tollen Form, ich genieße den Moment», sagte Pogacar und ergänzte: «Der Anstieg ist super hart, spektakulär. Das Team hat einen beeindruckenden Job gemacht. Sie haben mich an der Spitze gehalten. Alle wollten bei mir am Rad sein.»

Vor Ardennen-Triple

Für Pogacar, der bereits am Sonntag das Amstel Gold Race gewonnen hat, war es der zwölfte Saisonsieg. Am Sonntag kann er sein Ardennen-Triple mit einem Erfolg beim Frühjahrsklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich perfekt machen. Dort bekommt er es aber dann mit Weltmeister und Vorjahressieger Remco Evenepoel (Belgien) zu tun.

Bei den Frauen hatte die WM-Vierte Liane Lippert zuvor den Sieg knapp verpasst. Die 25-Jährige aus Friedrichshafen musste sich nach 127,3 Kilometern nur der Niederländerin Demi Vollering geschlagen geben. Lippert hatte im Ziel fünf Sekunden Rückstand, Platz drei ging an die Italienerin Gaia Realini. Vollering hatte am Sonntag zum Auftakt der Ardennen-Rennen bereits das Amstel Gold Race gewonnen.