Rekord-Olympiasieger Michael Phelps schwimmt längst nicht mehr täglich und nur noch zur Erholung.
«Inzwischen gehe ich nur noch ins Wasser, wenn ich eine mentale Pause brauche. Einfach Frieden und Ruhe!», sagte der 36-Jährige der «Bild am Sonntag». «Wenn ich einen dieser Tage habe, wenn ich einfach in einem schlechten Zustand bin und zu kämpfen habe, ist das Schwimmbecken der beste Ort, an den ich gehen kann», sagte Phelps. «Da komme ich am besten zur Ruhe, ich kann entspannen. Dann bin ich wie im Autopilot.»
Der 23-malige Schwimm-Olympiasieger hatte in seinem Leben schon mehrmals mit Depressionen zu kämpfen und 2014 erstmals über seine Erkrankung gesprochen. Bei Olympia in Tokio ist Phelps als TV-Experte dabei. Erstmals seit 1996 finden die Sommerspiele ohne den Superstar aus den USA im Wasser statt.
«Das Leben ist jetzt deutlich schwerer. Als ich noch aktiv war, wurde mir von allen Seiten immer gesagt, wo ich hin muss und was ich zu tun habe. Training, essen und schlafen – das war es!», sagte Phelps zu seinem Leben nach der Schwimm-Karriere. «Jetzt versuche ich, drei Kinder in den Griff zu bekommen. Parallel schaue ich, dass ich mich um mich selbst und meine Geschäfte kümmere. Aber auch meine mentale Gesundheit ist wichtig. Das alles ist ein Fulltime-Job. Da habe ich viel zu jonglieren, aber ich liebe es.»
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