Als möglicher neuer Präsident des krisengeschüttelten Deutschen Fußball-Bundes würde Peter Peters als Erstes «enorme» Ruhe in den Verband bringen.
«Die Zeit von Unruhen, vielleicht von den ein oder anderen Intrigen muss vorbei sein, das kann so aus meiner Sicht nicht mehr weitergehen. Und dann müssen wir „Fußball“ und „Werte“ wieder in den Mittelpunkt stellen», sagte Peters im Interview dem Deutschlandfunk. Der Deutsche Fußball-Bund müsse insgesamt wieder das Vertrauen zurückgewinnen.
Peters ist derzeit gemeinsam mit Rainer Koch interimsmäßig Chef des Deutschen Fußball-Bundes, nachdem Fritz Keller im Mai zurückgetreten war. Peters hatte bereits angekündigt, dass er vorzeitig als Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Fußball Liga (DFL) zurücktreten wird. Sollte er dann von einem Landesverband vorgeschlagen werden, will er zur Wahl als DFB-Präsident antreten. Gewählt wird beim Bundestag am 11. März 2022 in Frankfurt/Main. Neben Peters hat noch niemand seine Ambitionen bekundet. DFB-Vizepräsident Koch will nicht mehr für das Amt kandidieren.
Peters plädierte dafür, künftig die Zusammenarbeit im DFB zu stärken. «Im Gegeneinander bauen Züge Unfälle. Und deswegen bin ich ganz klar ein Freund des Miteinanders, weil die Aufgaben, die der Deutsche Fußball-Bund in der Zukunft zu erfüllen hat, die gehen nur im Miteinander», sagte Peters, der sich gegebenenfalls ein Team zusammenstellen würde.
«Ich glaube, jeder ist klug beraten, dieses Amt anzutreten, wenn man ein vernünftiges Team hat, das sich vertraut. Und natürlich habe ich auch Vorstellungen», sagte der 59-Jährige und ergänzte: «Es ist ja eben kein Geheimnis, dass die Teams, die durch Wahlen in der Vergangenheit zusammengestellt worden sind, sich nicht vertraut haben, was eben genau zu den Rücktritten geführt hat.»
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