27. November 2024

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Pep siegt, Ronaldo schimpft, Ribéry hofft

Für Niko Kovac beginnt das neue Jahr wenig erfreulich, In England dominiert Pep Guardiola mit Manchester City, Jürgen Klopp kämpft mit Corona. Auch andere Wettbewerbe beeinträchtigt das Virus.

Personalwechsel, Corona-Sorgen und sportlich brisante Duelle haben den Jahresstart in Europas Fußball-Topligen geprägt.

In der englischen Premier League verpasste Liverpool-Trainer Jürgen Klopp nach einem Corona-Verdacht das Spitzenspiel bei Thomas Tuchels FC Chelsea, in der französischen Ligue 1 musste Ex-Bayern-Coach Niko Kovac bei der AS Monaco gehen. Eine positive Nachricht gab es dagegen für Franck Ribéry in Italien. Aber auch die Serie A kämpft wie die Ligue 1, der Afrika-Cup und die Premier League mit Corona-Nöten.

England: ManCity weiter vorne

Manchester City und Star-Trainer Pep Guardiola bleiben zum Jahresauftakt in der Premier League souveräner Tabellenführer. Dank des späten Siegtreffers des Spaniers Rodri in der dritten Minute der Nachspielzeit holte City beim FC Arsenal den elften Liga-Erfolg in Serie. Mit 53 Punkten führt das Team die Liga mit elf Zählern vor dem FC Chelsea an. Chelsea empfing am Sonntag den Dritten FC Liverpool zum Spitzenspiel – ohne den deutschen Reds-Coach Jürgen Klopp, der sich wegen des Verdachts auf ein positives Corona-Testergebnis mit milden Symptomen in Isolation begab. Mit Leicester City gegen Norwich City sowie FC Southampton gegen Newcastle United konnten in der Premier League an diesem Wochenende zudem schon wieder zwei Partien wegen Corona-Ausbrüchen nicht wie geplant stattfinden.

England II: Ronaldo zeigt sich unzufrieden

Fünf Spiele, keine Niederlage – für Ralf Rangnick läuft es bei Manchester United eigentlich rund, seitdem der 63-Jährige Anfang Dezember das Traineramt übernommen hat. An den Leistungen seines Teams gab es seitdem allerdings immer wieder Kritik, und auch Superstar Cristiano Ronaldo ist mit dem bisherigen Saisonverlauf unzufrieden. «Ich bin nicht glücklich mit dem, was wir bei Man United erreichen», schrieb der 36 Jahre alte Portugiese zum Jahreswechsel bei Instagram. «Niemand von uns ist glücklich, da bin ich sicher.»

Frankreich: Kovac wird beurlaubt

Nach nur eineinhalb Jahren ist das Monaco-Abenteuer für den früheren Bayern-Coach Niko Kovac schon wieder beendet. Die AS Monaco teilte am Neujahrstag mit, den 50 Jahre alten Kroaten beurlaubt zu haben. Die Freistellung kommt überraschend, weil Monaco drei der zurückliegenden vier Spiele in der Ligue 1 gewonnen hatte. Den Namen des neuen Cheftrainers will der Club in Kürze bekanntgeben. Der Kovac-Nachfolger dürfte sich gleich auch mit der Corona-Lage in der Ligue 1 befassen müssen: Monaco meldete sieben positiv getestete Spieler, Paris Saint-Germain am Wochenende insgesamt fünf Fälle.

Italien: Ribéry hofft

Für den früheren Bayern-Profi Franck Ribéry begann das neue Jahr mit einer guten Nachricht: Sein Club US Salernitana könnte den Ausschluss aus der italienischen Serie A doch noch aufwenden. Der Unternehmer Danilo Iervolino soll den Verein kaufen. Der Club aus Salerno südlich von Neapel hatte bis zum 31. Dezember Zeit, einen Besitzer zu finden, sonst wäre er aus der höchsten italienischen Liga ausgeschlossen worden. Sportlich geht es in Italien nach der Winterpause erst am 6. Januar mit dem nächsten Serie-A-Spieltag weiter. Corona-Sorgen plagen aber auch die Clubs in Italien. Bei Rekordmeister Juventus Turin wurde Europameister Giorgio Chiellini positiv auf das Virus getestet und begab sich in Isolation.

Afrika-Cup: Corona wütet

Eine Woche vor dem geplanten Start wird auch die Vorbereitung auf den Afrika-Cup von Corona-Fällen beeinträchtigt. Ein Testspiel zwischen Titelverteidiger Algerien und Gambia in Doha wurde abgesagt. Mehrere gambische Spieler waren positiv auf das Virus getestet worden, wie Katars Fußball-Verband als Gastgeber der Partie mitteilte. Gambia hatte am Samstag mitgeteilt, dass 16 Spieler und damit mehr als die Hälfte des Kaders für das Spiel nicht zur Verfügung stehen und auch kein Torhüter spielbereit ist. Auch andere Teams wie Kamerun hatten zuvor Corona-Fälle innerhalb ihrer Kader vermeldet.

Von Miriam Schmidt, dpa