Bayern-Mittelfeldspieler Aleksandar Pavlovic reist mit großen Erwartungen und guten Wünschen seines von Bundestrainer Julian Nagelsmann vorerst ausgebooteten Teamkollegen Leon Goretzka zur Nationalmannschaft. «Wir haben uns kurz ausgetauscht. Er ist nicht sauer auf mich. Ich kann ja nichts dafür, dass ich jetzt nominiert wurde», sagte Pavlovic nach dem 5:2-Sieg des deutschen Fußball-Rekordmeisters beim Bundesliga-Schlusslicht Darmstadt 98 über das weiter intakte Verhältnis zu Goretzka. Lachend fügte er hinzu: «Entschuldigen musste ich mich nicht bei ihm.»
Während Goretzka um seine Teilnahme an der Heim-EM bangen muss, will sich Pavlovic in den anstehenden Länderspielen in Frankreich und gegen die Niederlande für die Endrunde vom 14. Juni bis 14. Juli empfehlen. «Ich reise mit sehr viel Selbstvertrauen an. Es wird ein Erlebnis, dabei zu sein. Ich werde Gas geben und alles reinhauen», sagte der 19-Jährige. Die Nominierung sei immer noch «schwer zu realisieren, aber natürlich eine schöne Sache, über die ich mich freue», berichtete Pavlovic.
Bayern-Sportdirektor Christoph Freund gab dem DFB-Neuling einen guten Rat mit auf den Weg. «Bei der Nationalmannschaft soll er Spaß haben, so wie jeden Tag im Training. Er kommt immer mit einem Lächeln in die Kabine und genießt jede Minute auf dem Platz», sagte Freund.
Die Nominierung von Pavlovic für den DFB-Kader kommt für Freund nicht überraschend. «Es ist schon stark, mit welchem Selbstverständnis er in seinem jungen Alter spielt und welche Präsenz er auf dem Platz hat. Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns geworden», lobte Freund.
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