Präsident Andrew Parsons vom Internationalen Paralympischen Komitee will bei den am Montag in einem Jahr beginnenden Paralympics in Paris (28. August bis 8. September 2024) Rekorde in Bezug auf den Ticketverkauf und die teilnehmenden Nationen aufstellen.
«Wir hoffen, dass es die ersten Spiele werden, die schon vor dem Start restlos ausverkauft sind», sagte Parsons der Deutschen Presse-Agentur. Die rund 2,8 Millionen Tickets gehen ab 9. Oktober in den Verkauf. In Bezug auf die Länder will er die bei 164 stehende Bestmarke von London aus dem Jahr 2012 brechen: «Im Moment haben wir 183 nationale paralympische Komitees. Unser Ziel ist es, mindestens 170 Nationen dabei zu haben.»
So oder so erwartet Parsons in Paris «die spektakulärsten Spiele, die es bisher gab. Und zwar aus drei Gründen: Erstens wird unser Sport immer hochklassiger. Zweitens haben wir großartige, ikonische Wettkampfstätten. Und der dritte Grund sind die Zuschauer. Nach zwei Spielen ohne Besucher und bei den ersten Paralympics seit zwölf Jahren in Europa merkt man die Euphorie.» Auch er selbst freue sich, dass endlich wieder Zuschauer dabei sind. «In meiner Amtszeit gab es bisher drei Spiele, zwei davon ohne Zuschauer. Sie waren auf ihre Art auch spektakulär. Aber Sportler wollen vor Zuschauern antreten.»
Was ihn besonders begeistere, sei die Tatsche, dass die Eröffnungsfeier für die Spiele auf den Champs-Élysées stattfindet. «Es ist grundsätzlich eine tolle Idee, das außerhalb des Stadions zu machen», sagte der Brasilianer: «Und es ist toll, dass unsere Feier nicht wie bei Olympia auf der Seine stattfindet. Das ist auch ein überragendes Setting. Aber wir wollen unsere eigene Geschichte schreiben. Dieselbe Feier ein paar Wochen später wäre nicht so besonders. Ich freue mich darauf, wenn unsere Athleten vor Zehntausenden Franzosen und Hunderten von Millionen vor dem Bildschirm über die bekannteste Straße der Welt ziehen werden.»
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